Nur knapp verpasste sie dabei die äußerst seltene Gesamtnote „1“. Zu dieser beachtlichen Leistung gratulierte ihr auch Bürgermeisterin und Branddezernentin Bettina Lisbach. „Ich wünsche mir, dass in den kommenden Jahren viele weitere engagierte Feuerwehrfrauen unser Brandschutzteam bereichern“, betonte Lisbach.
Hofmann ist promovierte Biologin – ihre Feuerwehrlaufbahn begann jedoch bereits im Alter von 15 Jahren in der Jugendfeuerwehr. Danach absolvierte sie einige Jahre aktiven Einsatzdienst in der Freiwilligen Feuerwehr, bevor sie ihr Hobby zum Beruf machte. Unter anderem war sie während ihres Studiums und ihrer Promotion Mitglied der Feuerwehr München und wirkte dort in der Analytischen Task Force (ATF) mit.
Zukunft bei der Branddirektion Karlsruhe
Zusätzlich zu ihrer Ausbildung absolvierte Hofmann Lehrgänge an den Landesfeuerwehrschulen von Baden-Württemberg (Bruchsal), Nordrhein-Westfalen (Münster), Sachsen-Anhalt (Heyrothsberge), Berlin und Hamburg. Ihr Wahlabschnitt führte sie in die USA, wo sie knapp vier Wochen bei diversen Feuerwehren im Großraum Miami Erfahrungen sammeln konnte. Während der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal wirkte sie in verschiedenen Funktionen mit und konnte auf diese Weise erste Erfahrungen im Umgang mit Großschadenslagen sammeln.
Nach erfolgreich bestandenem Staatsexamen hat sich Hofmann entschieden, das Stellenangebot der Stadt anzunehmen und bei der Branddirektion Karlsruhe zu bleiben. „Ich habe mich vom ersten Tag in Karlsruhe sehr wohl gefühlt. Insbesondere die freundliche Aufnahme durch die Kolleginnen und Kollegen hat mich dazu bewegt, mich für die Karlsruher Feuerwehr zu entscheiden“, betonte sie. Die Brandrätin durchläuft derzeit ein Traineeprogramm und wird in ihre künftige Aufgabe als Abteilungsleiterin mit der Zuständigkeit für die Integrierte Leitstelle, die Einsatzplanung und den Katastrophenschutz eingewiesen. Parallel führen die Kolleginnen und Kollegen sie in ihre Funktion als Einsatzbeamtin im Direktionsdienst ein.