Insgesamt wurden während des fünfwöchigen Betriebs rund 3.000 Geflüchtete in der Einrichtung untergebracht, wobei teilweise über 280 Neuzugänge am Tag aufzunehmen waren. Die reguläre Aufnahmekapazität von 1.000 Personen musste nie ausgeschöpft werden, maximal 465 Flüchtlinge waren zeitgleich in der Messehalle untergebracht. Hierdurch war zu jeder Zeit die gewünschte Puffer- und Auffangfunktion für die übrigen Flüchtlingsunterkünfte im Land gewährleistet.
Regierungspräsidentin Sylvia Felder dankt allen Akteuren
Anlässlich der Schließung der Einrichtung bedankt sich Regierungspräsidentin Sylvia Felder bei all jenen, die die Einrichtung in kürzester Zeit aufgebaut und den reibungslosen Betrieb sichergestellt haben: „Mir ist es ein persönliches Anliegen, allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön zu sagen, die mit großer Einsatzfreude und persönlichem Engagement innerhalb kürzester Zeit die Ertüchtigung der Messehalle umgesetzt, und die rund um die Uhr die Geflüchteten aus der Ukraine willkommen geheißen und ihre menschenwürdige Aufnahme, Betreuung und Versorgung sichergestellt haben. Mein besonderer Dank gilt hierbei den zahlreichen Ehrenamtlichen des DRK Kreisverbands Karlsruhe und weiterer Hilfsorganisationen“.
Die insgesamt über 300 beteiligten Ehrenamtlichen haben es nicht nur ermöglicht, innerhalb nur eines Tages die über 1.200 Bettplätze in der Halle aufzubauen, sondern haben sich zudem auch tagtäglich mit großem individuellen Einsatz und unter Zurückstellen privater Belange um die Menschen aus der Ukraine gekümmert – vom ersten Aufnahmegespräch über die Verteilung von Bedarfsmitteln und die Gewährleistung der psychosozialen Betreuung bis hin zur Berücksichtigung individueller Wünsche bei der Verlegung in die Stadt- und Landkreise. Die Regierungspräsidentin betont: „Ohne Menschen wie Ihnen ist ein solches Projekt in dieser Kurzfristigkeit kaum umsetzbar. Wir können uneingeschränkt stolz auf das großartige zivilgesellschaftliche Engagement sein, mit dem die Geflüchteten in Baden-Württemberg begrüßt, aufgenommen und bei der Bewältigung ihrer Sorgen und Nöte unterstützt werden. Hierfür ist der Betrieb der Einrichtung in Rheinstetten beispielhaft“.