Als Sieger ausgezeichnet wurde „Karlsruhe spielt!“ in der Kategorie „Innovativste Aktion“. Der Preis wird vom Bundesumweltamt an Kommunen vergeben, die sich während der Europäischen Mobilitätswoche besonders engagieren.
In seiner Laudatio lobte Jurymitglied Julian Römer vom u-institut für unternehmerisches Denken & Handeln die Karlsruher Aktion als herausragendes Beispiel für eine neue Art von Politik, die den notwendigen Wandel hin zu menschengerechten Städten fördere.
In Anwesenheit von Christian Kühn, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesumweltministerium, nahm Bürgermeister Martin Lenz den Preis für die Stadt Karlsruhe entgegen. „Karlsruhe spielt!“ wirke direkt in den Stadtteilen und bei den Bürgerinnen und Bürgern, hob Lenz im Rahmen der virtuellen Preisverleihung hervor. Auch von der Politik sei das Format parteiübergreifend unterstützt worden.
„Karlsruhe spielt!“ setzt auf Beteiligung
Die Aktion „Karlsruhe spielt!“ setzt auf Beteiligung. Die Straßen wurden allesamt auf Vorschläge der Karlsruher Bürgerschaft hin eingerichtet. Wer teilnahm, übernahm eine Patenschaft für „seine“ Spielstraße, bespielte und betreute sie. Auf diese Weise entstanden mit geringen Mitteln 35 temporäre Spielstätten, die ein starkes Zeichen für Karlsruher Kinder und deren Rechte setzten, den Blick aber auch auf die Bedeutung von Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum lenkten.
Für das städtische Kinderbüro ist dieser Preis ein Grund mehr, die Aktion nicht nur zu verstetigen, sondern sie weiterzuentwickeln. Auch 2022 sollen vom 16. bis 22. September wieder zahlreiche temporäre Spielstraßen für Kinder entstehen.