Der Neuordnung gingen umfangreiche theoretische wissenschaftliche Untersuchungen voraus. Entgegen der Planung, die den Bürgerinnen und Bürgern in den Bürgerentscheiden zur „Kombilösung“ vorgelegt wurden, erhielt die Durlacher Kernstadt nicht die versprochene Taktverdichtung durch eine zweite Tram-Linie zum Karlsruher Hauptbahnhof. Stattdessen wird die im neuen Liniennetz neu geschaffene Tram 5 in den Bahnhof Durlach geführt und endet dort (siehe Artikel zum Thema).
Dies habe bereits kurz nach Bekanntwerden dieser Linien-Planung zu Kritik aus der Durlacher Bürgerschaft und im Ortschaftsrat geführt, so die Durlacher FDP. Die Verkehrsplaner begründeten diese Linienführung mit der Schaffung von Umsteigeverbindungen von den S-Bahnen aus Richtung Bruchsal (S3, S31, S32) in die Karlsruher Innenstadt. „Dieser Bedarf wird nach wie vor angezweifelt, vielmehr scheint diese Planung rein budgetär begründet und eine Änderung der Linienführung der Tram 5 zur Endhaltestelle Turmberg erscheint wesentlich sinnvoller“, kritisiert die FDP-Ortschaftsratsfraktion.
Anfrage im Ortschaftsrat
Daher stellt die FDP hierzu folgende Fragen zur Auslastung der Tram Linien 5 und 1 in Durlach:
- Wie viele Fahrgäste nutzen täglich die Umsteigeverbindung von/nach der S-Bahn aus/nach Richtung Bruchsal in die Tram 5 zur/von der Innenstadt?
- Wieviel Fahrgäste fahren mit der Tram 5 aus Richtung Tullastraße in den Bahnhof Durlach und steigen dort aus (keine Weiterfahrt mit der S-Bahn)?
- Wie viele Fahrgäste fahren mit der Tram 1 aus Richtung Tullastraße in Richtung Durlach Turmberg in die Durlacher Kernstadt und in die Gegenrichtung?