Schulen werden digital und klimaneutral

Gewerbeschule Durlach. Foto: pm

Endlich auch WLAN in Gewerbeschule Durlach. Foto: pm

Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft nutzte die Ferien für zahlreiche Sommerbaustellen.

Während Schulkinder und Lehrerkollegium die unterrichtsfreie Zeit genießen, herrscht in vielen Karlsruher Schulen dennoch Hochbetrieb. Das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft (HGW) nutzt auch in diesem Jahr die Sommerzeit für zahlreiche Baustellen. Im Mittelpunkt stehen dabei zwei aktuelle Themen: die Umsetzung der Karlsruher Klimastrategie sowie die weitere Digitalisierung der Schulen im Stadtgebiet.

Die Klimaneutralität der Schulgebäude ist eine zentrale Aufgabe der Stadt. Seit mehreren Jahren sind die laufenden Ertüchtigungsmaßnamen und Renovierungsarbeiten geprägt vom Einsatz „grüner“ Technologien, der zu einer besseren Klimabilanz führt. Mit über 200.000 Euro wird in diesem Sommer die Hebel Grund- und Realschule mit einer LED-Beleuchtung im ganzen Schulhaus ausgestattet. Auch die Wildpark Turnhalle sowie die Turnhallen in der Heinrich-Hübsch-Schule bekommen neue Leuchtmittel installiert.

Photovoltaik wird vorbereitet

Die sichtbarsten Zeichen für die Klimainvestitionen sind Solaranlagen: Aktuell sind drei größere Projekte zum Neubau von Photovoltaikanlagen in Vorbereitung. 2022 werden sowohl auf dem Dach des Humboldt-Gymnasiums, des Max-Planck-Gymnasiums sowie auf der Uhland Schule in der Innenstadt Solaranlagen aufgestellt. „Die Klimaschutzstrategie der Stadt hat zum Ziel, 2040 Klimaneutralität zu erreichen“, erklärt Prof. Anne Sick, HGW-Amtsleiterin, „das bestimmt auch schon seit Jahren unsere Arbeit. Wir wollen und werden mit den Modernisierungsmaßnahmen an den Schulen unseren Beitrag dazu leisten.“ Der Einsatz von Photovoltaikanlagen sowie der Einbau der LED-Beleuchtungen sind jeweils zentrale Schritte auf diesem Weg.

Digitalisierung läuft nach Plan

Auch beim Thema Digitalisierung läuft es in Karlsruhe nach Plan. „IT-moderne Schulen“ lautete der Gemeinderatsbeschluss von 2018, der den Anstoß für zahlreiche Projekte gab. Das HGW ist dabei für das Handlungsfeld „Infrastruktur“ verantwortlich. 66 Schulen sind bereits flächendeckend mit WLAN ausgestattet, 21 Schulen in Teilbereichen. Die Gewerbeschule Durlach, die Heinrich-Köhler-Schule, die Marie-Luise-Kaschnitz-Schule, die Riedschule und die Werner-von-Siemens-Schule wurden in diesem Sommer ausgestattet, sodass nach den Ferien nunmehr alle Schulen mit WLAN versorgt sind – ein wichtiger Meilenstein. Von den 13,4 Millionen Euro Gesamtförderbudget für das Projekt „IT-moderne Schulen“ stehen dem Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft 8,6 Millionen Euro zur Verfügung. Zur Modernisierung der Infrastruktur gehört dabei auch der Einbau strukturierter Datenverkabelung, wie aktuell beispielsweise in der Carl-Hofer-Schule und Walter-Eucken-Schule.

Neben den zentralen Feldern Klimaneutralität und Digitalisierung sind diesen Sommer auch weitere notwendige Umbau- und Renovierungsmaßnahmen im Gange. So besteht die Sommerbaustelle in der Grundschule Hagsfeld und Südschule Neureut darin, die WC-Anlagen zu modernisieren, am Kant-Gymnasium werden in Teilbereichen die Fenster getauscht und an etlichen weiteren Bildungseinrichtungen Maler-, Bodenbelags- und Akustikarbeiten durchgeführt.

Treppenhaus nach historischem Vorbild erneuert 

Eine weitere bemerkenswerte Baustelle befindet sich momentan in der Hans-Thoma-Schule in der Markgrafenstraße: Nach historischem Vorbild wird hier die Farbgebung im Treppenhaus des denkmalgeschützten Gebäudes erneuert. „Das ist uns ein ganz besonderes Anliegen“, erklärt Amtsleiterin Prof. Anne Sick, „wir legen viel Wert darauf, wo es möglich ist, den ursprünglichen Gesamteindruck unserer historischen Gebäude zu erhalten.“

Klimaneutrale und digital ausgestattete, historische Schönheiten – im besten Fall ist das der Mix, mit dem das HGW die Karlsruher Schulen ertüchtigt und sattelfest für die Zukunft macht.

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