Die Kunsthistorikerin führt Interessierte durch die Karlsruher Innenstadt, vorbei an Gebäuden und Orten, die das jüdische Leben aus verschiedenen Perspektiven zeigen. Treffpunkt ist um 18 Uhr an der Kasse des Stadtmuseums im Prinz-Max-Palais, Karlstraße 10.
Die Emanzipation vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis zur völligen Gleichstellung 1862 in Baden ermöglichte es den badischen Jüdinnen und Juden, in allen Bereichen des Karlsruher Lebens Fuß zu fassen, bis sie durch den Aufstieg des Nationalsozialismus in den 1930er-Jahren schrittweise verfolgt, entrechtet, schließlich deportiert und die meisten von ihnen ermordet wurden. Eine letzte Station widmet sich den Jahren nach 1945 bis heute und der aktuellen jüdischen Gemeinde.
Der kostenlose Rundgang im Rahmen des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden“, die aktuell im Stadtmuseum zu sehen ist (siehe Artikel zum Thema), endet am Marktplatz.
Ergänzung (10. September 2021)
Zusatztermin am 14. September!
Julia Walter, Kunsthistorikerin und Mitglied der jüdischen Gemeinde, führt am Dienstag, 14. September 2021, um 18 Uhr durch die Karlsruher Innenstadt, zu Gebäuden und Orten, die das jüdische Leben aus verschiedenen Perspektiven zeigen.
Es sind nur noch wenige Plätze frei. Anmeldung also noch möglich.