Indische Schwestern durch Corona äußerst gefordert

Indische Schwestern durch Corona äußerst gefordert. Foto: pm

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Finanzielle Hilfe aus Karlsruhe seit 1975 / Kirchengemeinde Sankt Johannes Baptista Aue unterstützt Projekte in Begumganj.

Informationen aus erster Hand über die aktuelle humanitäre Lage in Indien erhielt die katholische Kirchengemeinde Sankt Johannes in Aue am Samstag, 16. Oktober 2021. Über die äußerst herausfordernde Hilfsarbeit in Indien während der Corona-Pandemie berichteten Priorin Schwester Vandana und Schwester Preeti von der Kongregation der Benediktinerinnen von der Heiligen Lioba. Sie bedankten sich für die finanzielle Unterstützung, mit der sie Projekte für die Ärmsten der Armen in Begumganj und in der Region Bhopal betreiben. Seit 1975 pflegt die Pfarrgemeinde Sankt Johannes diese Partnerschaft.

Begleitet wurden die Schwestern Priorin Vandana und Preeti bei ihrem Besuch in Durlach von den im Mannheimer Seniorenheim Maria Frieden tätigen Schwestern Oberin Stella und Marita. Der Leiter der Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Durlach-Bergdörfer Pfarrer Thomas Maier begrüßte am Samstagnachmittag zusammen mit zwei Familienkreisen aus Aue die indische Delegation im Christ-König-Haus in Durlach. Die Ordensschwestern überreichten ein kleines Fotoalbum mit aktuellen Fotos von den laufenden Hilfsprojekten. Die über hundert indischen Schwestern unterhalten 19 Stationen in neun Diözesen, sorgen sich vor allem um Frauen und Kinder in den Dörfern, betreuen und pflegen Kranke und Bedürftige und leisten Bildungsarbeit.

Die Corona-Pandemie hat den indischen Subkontinent nach den Berichten der Schwestern äußerst hart getroffen. Bei der Krankenversorgung vor Ort gab es zahlreiche Corona-Fälle. Die Schwestern nähten rund 10.000 Gesichtsmasken, pflegten Kranke und versorgten viele tausende Familien mit Essenspaketen. Durch Corona und die hiermit verbundene humanitäre Katastrophe verloren viele Menschen ihre Erwerbsgrundlage, so dass sich viele Wanderarbeiter auf den Weg zurück in ihre Heimatdörfer machten. Auch von diesen wurden viele von den Schwestern versorgt. Im Verlauf der Pandemie kamen zudem zahlreiche Straßenkinder in die Stationen. Zwei Schwestern meldeten sich freiwillig in ein Team der indischen Regierung zur besseren Ermittlung der Corona-Übertragungswege vor Ort.

Nach einer Führung durch die Kirche Sankt Peter und Paul in Durlach, bei welcher Maier die Kunstgeschichte des Gotteshauses vorstellte, besuchten die Schwestern die Vorabendmesse in der Kirche Sankt Johannes Baptista in Aue. Dort berichteten sie über ihre Arbeit und bedankten sich für das finanzielle Engagement aus Karlsruhe, ohne welches die Projekte nicht möglich wären.

Weitere Informationen

Spenden können weiter auf das Konto der Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Durlach-Bergdörfer bei der Sparkasse Karlsruhe (IBAN: DE56 6605 0101 0108 2165 32) mit dem Verwendungszweck „Indien“ einbezahlt werden.

Katholische Kirche St. Johannes Baptista Aue

Katholische Kirche St. Peter und Paul Durlach

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