Für hochklassige Vereine, große Hoffnungen und die Bevölkerung

Sabine Kusterer beim Stoßen für den KSV Durlach. Foto: KSV/Archiv

Sabine Kusterer beim Stoßen für den KSV Durlach. Foto: KSV/Archiv

Sportausschuss widmet sich vielfältiger und 2021 gesteigerter Leistungssportförderung – auch Durlacher Kraftsportler werden bedacht.

Während Gastgeber Japan und die Welt die Austragung der verschobenen Olympischen Spiele diskutieren, lebt der Traum von Olympia auch in der Fächerstadt weiter. Karlsruhe versteht sich über Leistungs- wie Breitensport als Sportstadt, deren Leistungsträgerinnen und Leistungsträger auch und gerade zur Krisenzeit der Pandemie weiter Förderung erfahren sollen. Dies umfasst Athletinnen und Athleten wie Vereine und deren Infrastruktur. Unter Vorsitz von Bürgermeister Martin Lenz nahm der Sportausschuss vergangene Woche verschiedene Maßnahmen in diesem Sinne wohlwollend zur Kenntnis.

Darunter schon 2020 erteilte städtische Zuschüsse an acht herausragende Mannschaften aus sieben erst- und zweitklassigen Karlsruher Vereinen. Die Tischtennis-Bundesligisten des ASV Grünwettersbach erhielten 20.000 Euro. Mit 4.000 Euro, halbiert wegen der Corona-bedingten Absage der Deutschen Meisterschaftssaison im Gewichtheben, wurde der ebenfalls erstklassige 1. KSV Durlach bedacht. Beim SSC Karlsruhe sind es 16.000 Euro für die Volleyball-Zweitligisten, beim 1. BSC Karlsruhe Cougars 5.000 für die in der Ersten Liga antretenden Softballerinnen. Mit 20.000 Euro unterstützte die Stadt die Basketballer des PSK für die 2. Bundesliga ProA. Eine Summe von 7.000 Euro ging an die Erstliga-Geräteturnerinnen der Kunstturn Region Karlsruhe (KRK) , je 2.000 sind es für die Judo-Bundesliga-Damen und die Zweitliga-Herren des Budo-Clubs Karlsruhe.

Belohnte Nachwuchsförderung

Als nicht selbstverständlich, aber bewährt ordnete Sportdezernent Lenz die Verteilung der Leistungssportfördermittel auf Vorschlag des Sportkreises mit der Logik wie der Folge ein, „dass eine Stadt diese Förderung in die Hände derer legt, die das am besten beurteilen können“. Gegenüber der von Sportkreisvorsitzendem Dr. Andreas Ramin vorgestellten Übersicht gab es keine Einwände. Er selbst unterstrich, „dass alle Leistungssportvereine“, bei ganz unterschiedlicher Wettkampfstruktur, „dringend Förderung brauchen“. Auch in der Pandemie werde „hervorragende Arbeit geleistet“.

Der laufende Jahreshaushalt sieht insgesamt 110.000 Euro zur Leistungssportförderung vor. Ramin dankte dem Gemeinderat für die darin draufgesattelten 10.000 Euro, welche direkt der Nachwuchsförderung der fünf auch diesbezüglich geförderten Vereine (KRK (Turnen), Rheinbrüder (Kanu), Budo-Club (Judo), LG Region (Leichtathletik) und Schwimm-Region) zugutekommen sollen.

Weitere Mittel auslösende Faktoren sind Leistungsstützpunkt, Honorartrainerstelle, Anschlussförderung und Förderung von mehr als einem Dutzend Olympiahoffnungen. Hinzu kommt ein Personalkostenzuschuss für den jeweiligen Koordinator. Die Vereine KSV Durlach, ASV Grünwettersbach, SSC Karlsruhe, Karlsruhe Cougars und der KSC (im Boxen) sowie Rollbrett Karlsruhe (Skateboard) runden die Liste der Bedachten ab. Zusätzliche 40.000 Euro gehen an das von großen Talenten und Angehörigen der Leistungselite besuchte Sportinternat.

Knapp 1,1 Millionen Euro an Zuschüssen wandte die Stadt vergangenes Jahr der Vorlage nach „für die Pflege und Unterhaltung vereinseigener Sportanlagen“ auf. Eine Erhöhung der Mittel um zehn Prozent ist für 2021 vorgesehen, zugunsten von Freisportanlagen, Sporthallen und Räumen, aufgeschlüsselt nach Größe von bis zu 100 Quadratmetern als Minimum und bis zu 1.600 als Maximum, Sondersportanlagen wie Reithallen oder Bootshäuser sowie Toiletten, Duschen und Umkleiden. Bei Letzteren beispielsweise soll es künftig einen Zuschuss von 23 Euro pro Quadratmeter statt bisher 21 geben. Es erfolgen entsprechende Änderungen der Sportförderungsrichtlinien.

„Sport für alle“ als Losung und Antrieb

Die Stadt unternimmt insgesamt ihr Möglichstes, betonte die stellvertretende Leiterin des Schul- und Sportamts, Silke Hinken, dass das laufende Jahr bewusst als erstes „Sportjahr“, für einen neuen Schub tituliert worden sei: „So bereiten wir uns auch aus der Pandemie heraus auf eine Öffnung für den Sport vor, der ein ganz wichtiges Element der Gesellschaft bleibt.“

Mit klaren Zielen, an denen die Sportstadt auch in der Breite wachsen will: Mehr Menschen für den Sport begeistern, Sportvereine unterstützen und verstärken, die Kraft des Sports ganzheitlich nutzen. Die Losung „Sport für alle“ meint nur eines von fünf Feldern, die es weiterzuentwickeln gelte, um unter anderem die Vielfalt des Sports abzubilden und die Bevölkerung zu mehr Sport zu animieren. Auch in der Spitze wird Karlsruhe trotz Pandemie nach dem weltweit verfolgten Indoor Meeting der Leichtathletik zu Jahresbeginn weitere Zeichen setzen: mit Meetings samt Stabhochsprung auf dem Marktplatz, einem WTA-Profi-Damentennis-Turnier und nicht zuletzt den Hoffnungsträgerinnen und -trägern für Olympia.

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