Über 800 Neupflanzungen in Karlsruhe: Fokus auf Ahorn, Linde, Eiche und Zürgelbaum

Neugepflanzte Linden auf dem Kriegsstraßen-Straßentunnel vor dem Nymphengarten. Foto: Müller-Gmelin / Stadt Karlsruhe

Neugepflanzte Linden auf dem Kriegsstraßen-Straßentunnel vor dem Nymphengarten. Foto: Müller-Gmelin / Stadt Karlsruhe

Nach einem vergleichsweise kalten Winter treiben die ersten Bäume ihr frisches Grün und manche fangen bereits zu blühen an. Damit Karlsruhe weiterhin ihr Bild als Grüne Stadt bewahren und weiterentwickeln kann, hat das Gartenbauamt wieder viele neue Bäume gepflanzt.

Insgesamt waren dies in der vergangenen Pflanzperiode 818 Exemplare im gesamten Stadtgebiet und damit 249 mehr als in der vorangegangenen Pflanzperiode.

Der größte Teil der Pflanzung erfolgte im Herbst 2020 mit 721 Exemplaren. In diesem Frühjahr wurden noch einmal 97 Bäume gepflanzt. Das Gartenbauamt bevorzugt aus fachlichen Gründen die Herbstpflanzung, da diese die besseren Voraussetzungen für ein gutes Anwachsen und Gedeihen bietet. Insbesondere die gute Feuchtigkeitsversorgung im Winter kommt den Jungbäumen zugute.

Der größte Anteil der Baumpflanzungen, nämlich 493 Exemplare, erfolgte als Ersatz für Schadbäume, die aus Sicherheitsgründen gefällt werden mussten. 325 Bäume wurden im Rahmen von Neubaumaßnahmen gepflanzt.

Hauptbaumart bei den Neupflanzungen sind wieder Ahorne (156), gefolgt von Linden (115). Auf Platz drei liegen Eichen (87), von denen Jungbäume in unterschiedlichen Arten und Sorten gepflanzt wurden, dicht gefolgt von den Zürgelbäumen (71), die in der Neupflanzungsliste den vierten Platz einnehmen.

Größere Pflanzmaßnahmen

Die größte Pflanzmaßnahme erfolgte im Rahmen der Kombilösung. 33 Linden wurden in der Ludwig-Erhard-Allee, vor allem auf Höhe des Mendelssohn-Platzes, gepflanzt. Diese ersetzen gefällte Linden. In der Fortführung erhielt die Kriegsstraße neue Bäume auf zusätzlichen Standorten auf dem neuen Straßentunnel. Hier wurden 20 Linden gepflanzt. Sie flankieren die neue Straßenbahnlinie als Teil des grünen Kriegsstraßen-Boulevards. Diese Bäume erhalten eine automatische Bewässerung, damit sie sich auf dem Tunnel gut entwickeln können. In der Kapellenstraße wurde die neu angelegte große Vegetationsfläche mit einem Baumhain aus Paulowinien überstellt. Diese Baumart setzt dort einen besonderen Gestaltungsakzent durch ihre markante Blüte.

Auch im Zuge weiterer Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen erfolgten Baumpflanzungen. Entlang der verlängerten Straßenbahnlinie 2 ins Baugebiet Knielingen 2.0 wurden 40 Bäume gepflanzt und zwar Ahorne, Gleditschien und Hainbuchen.

Mit dem Neubau der Ballsporthalle bei der Elisabeth-Selbert-Schule mussten die Freianlagen geordnet und neu angelegt werden. Hier kamen 45 Zürgelbäume in hainartiger Anordnung zum Einsatz. Im Zuge der baulichen Erweiterung wurden die Schulfreiflächen der Drais-Gemeinschaftsschule komplett überarbeitet. In Ergänzung zu dem erhaltenen Baumbestand wurden insgesamt 16 neue Bäume unterschiedlicher Arten gepflanzt, die dem Schulhof ein neues Bild geben und den Schülerinnen und Schülern viel Schatten spenden sollen.

Intensive Bewässerung nötig

Neben diesen größeren Pflanzmaßnahmen erfolgten zahlreiche kleinere Baumpflanzungen, viele an Straßen und auf Spielplätzen, aber auch in Schulhöfen oder Freianlagen von Kindertageseinrichtungen.

Damit die Neupflanzungen gut gedeihen, ist jetzt ein intensives Bewässern notwendig. Nur so können die jungen Bäume die trockenen Wetterlagen gut überstehen und sich zu stattlichen Exemplaren entwickeln, die Stadtbild und Stadtklima wohltuend verbessern.

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