Sammeln von Bärlauch birgt Gefahren: Forstamt mahnt zur Vorsicht

Bärlauch ist leicht mit den giftigen Maiglöckchen zu verwechseln. Foto: Forstamt

Bärlauch ist leicht mit den giftigen Maiglöckchen zu verwechseln. Foto: Forstamt

Mit den wärmer werdenden Tagen beginnt im Wald der beliebte Bärlauch zu sprießen.

„Diese wohlschmeckende heimische Wildpflanze kann außerhalb von Naturschutzgebieten grundsätzlich von allen Menschen in kleinen Mengen gesammelt werden“, betont Ulrich Kienzler der Leiter des städtischen Forstamtes. Vorsicht ist dabei allerdings aufgrund gleich mehrerer Risiken geboten.

Nicht mit giftigen Maiglöckchen zu verwechseln

Gerade vor Beginn der Blüte besteht die Gefahr einer Verwechslung mit dem giftigen Maiglöckchen, das oft an ähnlichen Stellen wächst. „Schaut man genau hin erkennt man, dass jedes Bärlauchblatt aus einem Stängel wächst, während es beim Maiglöckchen immer zwei Blätter pro Stängel sind“. Diesen Tipp gibt Stephanie Bauer, die im Forstamt für Waldökologie und Waldnaturschutz zuständig ist.

Bärlauch auf mindestens 60° C erhitzen

Sich bei der Bestimmung nur auf den typischen Knoblauchgeruch des Bärlauchs zu verlassen, empfiehlt Bauer nicht: „Sobald man die ersten Blätter in den Händen hatte, riechen auch die Finger nach Knoblauch“. Der gesammelte Bärlauch sollte zudem vor dem Verzehr auf jeden Fall auf mindestens 60° C erhitzt werden, um möglicherweise anhaftende Eier des Fuchsbandwurmes abzutöten. Abwaschen oder auch einfrieren reichen hierzu nicht aus.

Wald auch bei Bärlauch-Suche pfleglich behandeln

Das Forstamt weist zudem darauf hin, dass der Wald auch bei der Bärlauch-Suche pfleglich behandelt werden muss. „Aktuell wird der Wald zur Kinderstube unserer Wildtiere, so dass hier jede unnötige Störung unbedingt vermieden werden sollte, um diese nicht zu gefährden“, erklärt Kienzler.

Der Waldexperte weist zudem darauf hin, dass die beliebtesten Bärlauchstellen oft im Bereich von Eschen liegen, denen aktuell eine Pilzerkrankung sehr zusetzt. „Gerade nach dem vergangenen Sturm sind diese Bereiche sehr gefährlich. Hier kann jederzeit ein Ast abbrechen oder ein ganzer Baum umstürzen“. Grundsätzlich findet der Aufenthalt im Wald auf eigene Gefahr statt.

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