Die Stadt Karlsruhe beteiligt sich als Partnerin an dem unter Schirmherrschaft der Bundesregierung stehenden Zukunftslabor UpdateDeutschland. Ausgangspunkt von UpdateDeutschland ist die Frage, wie ein krisenfestes, klimaneutrales und offenes Deutschland zu gestalten ist, das gestärkt aus der Corona-Pandemie hervorgeht. Durch Corona verschärfte Herausforderungen wurden lokal identifiziert und werden nun in einem bundesweiten Kommunikationsprozess gebündelt.
Die Stadtverwaltung hat den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Karlsruhe vom 26. Februar bis 9. März sieben Herausforderungen auf dem Beteiligungsportal zur Wahl gestellt (siehe Artikel zum Thema). Die vier Herausforderungen mit den meisten Stimmen werden in den bundesweiten Prozess von UpdateDeutschland eingespielt. Das sind:
- Die Services der Verwaltung sollen nach Corona so schnell wie möglich komplett digital angeboten werden.
- Der stationäre Handel, insbesondere individuelle und lokale Konzepte, soll in seiner Sichtbarkeit und Reichweite gestärkt werden, damit er im digitalen Kaufentscheidungsprozess stärker berücksichtigt wird.
- Wegfallende Handelslagen sollen in neue Orte des Zusammenlebens umgewandelt werden.
- Es soll ein umwelt- und klimafreundliches (Mehrweg-) Verpackungssystem für Take-Away-Essen mit möglichst vielen Anbietern entstehen.
Das genaue Ergebnis der Abstimmung können Interessierte online einsehen (siehe Links).
Vier Themenfelder mit großem Handlungsbedarf
Bürgermeister Dr. Albert Käuflein, zuständig für das Leitprojekt „Moderne Verwaltung“, freut sich über die rege Online-Beteiligung und die breit gefächerten Herausforderungen, die von der Stadt Karlsruhe nun eingereicht wurden: „Das Ergebnis der Beteiligung zeigt, dass Bürgerschaft und Verwaltung gleiche Themen als besonders wichtig einstufen. Digitalisierung, Einzelhandel, die Entwicklung der Innenstadt und Umwelt sind Themenfelder, in denen der große Handlungsbedarf durch Corona noch deutlicher wird.“
Zusammengebracht werden alle Herausforderungen und Lösungen vom 19. bis 21. März 2021 beim digitalen „48-Stunden-Sprint“. Die Beteiligten treffen in unterschiedlichen Handlungsfeldern zusammen und arbeiten an neuen oder bestehenden Lösungen. Wer aktiv an Lösungen der deutschlandweiten Herausforderungen mitarbeiten will, kann am bundesweiten öffentlichen „48-Stunden-Sprint“ teilnehmen (siehe Links).
Ziel des „48-Stunden-Sprints“ ist es, innovative Ideen mit konkreten Herausforderungen der Zivilgesellschaft und der öffentlichen Verwaltung zusammenzubringen und gemeinsam mit umsetzungsstarken Partnern weiterzuentwickeln. Im Anschluss werden ausgewählte Lösungen getestet, pilotiert, weiterentwickelt und in die breite Umsetzung gebracht.