Damit steht diese wichtige Nord-Süd-Achse in der Karlsruher Innenstadt zum Betriebsbeginn am 24. Juni 2021 wieder für den Bahnverkehr zur Verfügung (Linien 4, 5, S1/S11, S4, S52, S7, S8). Auch durch die südlichen Karlstraße können die Trambahnen der Linie 3 ab Donnerstag wieder rollen. Die VBK und die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) passen ihr Betriebskonzept entsprechend an.
Durch die Inbetriebnahme dieser beiden Nord-Süd-Verbindungen kann auch der innerstädtische Schienenersatzverkehr (SEV), der die letzten Tage als getaktete Bus-Ringlinie unterwegs war, zurückgefahren und das Fahrplanangebot auf der Schiene deutlich erhöht werden. Verbesserungen gibt es dadurch auch beim Busbetrieb der VBK. Durch den Wegfall der SEV-Ringlinie werden entsprechende Fahrzeugkapazitäten frei, so dass die VBK ihre Busleistung wieder im Regelbetrieb ohne Einschränkungen für die Fahrgäste anbieten können.
Bis auf weiteres gesperrt bleiben indes die Streckenabschnitte im Bereich der Brauerstraße sowie der Abschnitt zwischen Städtischem Klinikum und Knielingen-Nord, wo die Reinigungsarbeiten weiter anhalten. Hier verkehrt für die Fahrgäste ein Schienenersatzverkehr mit Bussen.
In der Rüppurrer Straße haben die Reinigungstrupps der VBK zusammen mit Fachfirmen auch heute ihre intensiven Reinigungsarbeiten fortgesetzt und Schienen und Weichen von den Bitumen-Verklebungen gesäubert. In den Gleisabschnitten, an denen in den vergangenen Tagen Bitumen prophylaktisch entfernt worden war, um weitere Verunreinigungen zu verhindern, wurden heute die Fugen provisorisch mit Kaltasphalt verfüllt, so dass die Verkehrssicherheit entlang des Gleiskörpers gewährleistet wird. In den Abend- und Nachtstunden wird ein Schleifwagen die letzten Verunreinigungen auf dem Schienenkopf beseitigen und damit die Reinigungsmaßnahmen in der Rüppurrer Straße abschließen.
Fokus auf Brauerstraße
„Unser Fokus wird dann in den kommenden Tagen darauf liegen, den Gleisabschnitt in der Brauerstraße zu säubern. Hier gestalten sich die Arbeiten als besonders aufwendig, da durch das dortige Rasengleis schwere Fahrzeuge für die maschinelle Reinigung nur eingeschränkt zum Einsatz kommen können“, erklärt Christian Höglmeier, der bei den VBK den Unternehmensbereich Infrastruktur leitet. Der Gleisabschnitt in der Brauerstraße soll dann voraussichtlich im Laufe der nächsten Woche wieder in Betrieb genommen werden.
Damit für das nun wieder verbesserte Fahrplanangebot auf der Schiene ausreichend Fahrzeuge zur Verfügung stehen, treiben die VBK und AVG auch mit Hochdruck die Reinigung der stark verschmutzen Bahnen voran. Rund 50 Tram- und Stadtbahnen waren durch die Bitumen-Verklebungen an den Radreifen und Drehgestellen vergangenen Woche beschädigt worden. In den Betriebshöfen in Karlsruhe und Ettlingen werden die verklebten Stellen durch Fachfirmen mit Trockeneis bestrahlt und so wieder fit für den Einsatz auf der Strecke gemacht. Aufgrund der derzeit begrenzten Fahrzeugkapazitäten kann es aber auch in den kommenden Tagen noch zu Einschränkungen und vereinzelten Zugausfällen kommen, unter anderem bei Eilzügen der Linie S1/S11.