Den negativen Folgen fehlender Bewegung will der Bewegungspass entgegenwirken und die kindliche Freude am Sport fördern. Seit 2019 existiert das Angebot, welches mittlerweile von 34 Kindertagesstätten und sieben Sportvereinen genutzt wird. Im Rahmen des Programms „Bewegungswelt Karlsruher KiTa“ unterstützt die Stadt Karlsruhe Erziehungs- und Sportfachkräfte bei der Förderung der Motorik von Kindern.
Hüpfen, Balancieren, Slalomlaufen, Ballspielen
Der Bewegungspass ist speziell auf die motorische Entwicklung von Kindern im Alter von zwei bis sieben Jahren konzipiert. Als Anregung zum Erlernen der Grundbewegungsarten dienen Tierfiguren. Die Kinder hüpfen wie ein Känguru, balancieren wie ein Eichhörnchen, schlängeln sich wie eine Schlange durch einen Slalomparcours oder spielen mit dem Ball wie ein Seehund. Die Übungen fangen einfach an und werden immer komplexer, sie wachsen mit den Kindern mit. Sobald ein Kind eine Bewegung gut beherrscht, erhält es zur Belohnung einen Sticker, den es in einem Heft sammeln kann.
Kitas, die den Bewegungspass schon eingeführt haben, bestätigen, dass die Übungen auch unter den Corona-Beschränkungen gut umsetzbar sind. Manche Erzieherinnen und Erzieher haben sich während des Lockdowns Bewegungsgeschichten ausgedacht, um auch für die Zeit zu Hause Anregungen zu geben.
Alltagstaugliche Übungen
Energie und Bewegungsdrang bringen die Kinder selber mit. Hier können Einrichtungen den Bewegungspass nutzen und gezielte Vorschläge machen. Der Bewegungspass ist so konzipiert, dass die einzelnen Elemente gut in den Alltag eingebaut werden können. Während der Zeiten im Garten, Hof oder Flur können die zertifizierten Fachkräfte ganz beiläufig Übungen des Bewegungspasses einfließen lassen und so die angeleitete Bewegungszeit verlängern.