Betrügereien am Telefon oder an der Haustür – Verhindern durch Aufklärung!

Telefon (Symbolbild): Foto: cg

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Kriminelle an der Haustür und Betrüger am Telefon im Fokus der polizeilichen Prävention.

Kriminelle an der Haustür erkennen

Es klingelt! Ein Fremder oder mehrere Fremde stehen vor der Haustür! Die Personen bieten Ihnen diverse Dienstleistungen an oder versuchen unter einem Vorwand in Ihre Wohnung zu kommen. Achtung! Hier könnte es sich um Betrügereien an der Haustür handeln. Den Kriminellen gelingt es immer wieder durch raffinierte Vorgehensweisen sich Zugang zu den Wohnungen der Betroffenen zu verschaffen. Einmal treten die Betrüger/-innen als Stadtwerkemitarbeiter/-innen, andermal als Handwerker/-innen auf. Der Einfallsreichtum der Hochstapler/-innen ist grenzenlos. Durch geschickte Gesprächsführungen werden die Opfer abgelenkt bzw. beeinflusst, um das Vermögen wie Geld oder Schmuck zu ergaunern. Oftmals treten die Gauner/-innen zu zweit auf und haben es meist auf Senioren/-innen abgesehen. Eine weitere Masche an der Haustür ist es minderwertige Ware oder diverse Dienstleistungen anzubieten. Hierbei nutzen die Täter/-innen das ergaunerte Vertrauen ihrer Opfer aus und führen nach überteuerter Vorauszahlung entweder teilweise oder gar keine Dienstleistungen aus.

Tipps der Polizei

  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung!
  • Gehen Sie auf diese Haustürgeschäfte niemals ein!
  • Zahlen Sie niemals im Voraus Geld für nicht erbrachte Leistungen!

Beugen Sie vor und informieren Sie sich: Besuchen Sie das Online Seminar der Polizeiprävention. Am 7. Juli 2021, 14–15 Uhr, bietet das Referat Prävention der Polizei Karlsruhe in Kooperation mit der Volkshochschule Bruchsal zu dem Thema Betrügereien an der Haustür ein Online-Seminar an. Buchen Sie sich auf der Website der VHS Bruchsal (siehe Links) ein oder melden Sie sich unter 0721 / 79303 an.

Weitere Informationen zur Vermeidung von Betrügereien an der Haustür finden Sie im Internet (siehe Links).

Auf Betrüger hereingefallen

Eine 90-jährige Frau fiel am vergangenen Donnerstag Trickbetrügern zum Opfer. Zwei bislang unbekannte Täter wendeten den sogenannten „Enkeltrick“ erfolgreich bei der älteren Dame an und ergaunerten auf diese Weise 8.000 Euro.

Mit einer wilden Räuberpistole gaben sich die Anrufer als Enkeltochter bzw. Rechtsanwalt aus. Mit geschickter Gesprächsführung konnten sie bei der Frau den Anschein erwecken, dass ihre Enkeltochter Verursacherin eines schweren Verkehrsunfalls war. Da die angebliche Enkelin am Telefon heulend um finanzielle Unterstützung bat, sagte die Rentnerin ihr eine finanzielle Hilfe in Höhe von 8.000 Euro am Telefon zu. Kurze Zeit später übergab die Rentnerin auf der Straße vor ihrer Wohnanschrift an eine dort wartende weibliche Person den Geldumschlag.

Die Rentnerin konnte die Abholerin wie folgt beschreiben

Alter ca. 20-30 Jahre, ca. 168 cm groß, normale Figur, dunklere Hautfarbe, schwarze Haare, zu einem Zopf gebunden. Im Gesicht hatte sie zwei Muttermale, mittig auf der Stirn und rechts über der Augenbraue. Sie hatte dunkle Augenbrauen und sowie eine dunkle Augenfarbe. Die Frau war ärmlich angezogen, trug eine zerrissene Jeansjacke und Jeanshose sowie dunkle, braune abgetragene Riemchensandalen.

Die Polizei rät

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen
  • Gehen Sie nicht auf Geldforderungen von vermeintlichen Verwandten am Telefon ein
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Prüfen Sie die Angaben des Anrufers
  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörige oder anderen Ihnen nahestehende Personen
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte
  • Informieren Sie bei verdächtigem Anruf sofort die Polizei unter der Nummer 110

Weitere Informationen

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