Außerdem war es schon das dritte Jahr in Folge mit ungewöhnlich wenig Regen und langen Trockenperioden. Die Auswirkungen zeigen sich in Karlsruhe besonders an den Bäumen in Stadt und Wald. Die Trockenheit hat viele davon geschädigt. Auch Niedrigwasserstände sowie die Erwärmung von Gewässern werden häufiger beziehungsweise stärker. Hitzewellen beeinträchtigen das Wohlbefinden der Menschen und können zur Belastung für die Gesundheit werden. Die Anpassung an Klimaveränderungen ist eine zentrale Aufgabe für viele verschiedene Bereiche der Stadtverwaltung – und eine Herausforderung für die nächsten Jahrzehnte.
Definition von Maßnahmen in 16 Handlungsfeldern
Bereits 2013 hatte Karlsruhe eine erste Klimaanpassungsstrategie erstellt. Aktuell erarbeitet die Stadt unter der Koordination des Umwelt- und Arbeitsschutzes einen Monitoringbericht und eine erste Fortschreibung der Klimaanpassungsstrategie. Der Maßnahmenkatalog beschreibt, dokumentiert, und plant Maßnahmen in 16 Handlungsfeldern. Diese reichen unter anderem von Gesundheit und Bevölkerungsschutz über Stadtplanung, Stadtgrün und Stadtentwässerung bis hin zu Grundwasserbewirtschaftung und Trinkwasserversorgung.
Austausch mit Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis
Die Maßnahmen zur Klimaanpassung in Karlsruhe werden nun mit externen Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis diskutiert. Anschließend tauscht sich die Stadt in einer Online-Veranstaltung mit ehrenamtlich engagierten Karlsruher Gruppen und Institutionen aus, die bereits im städtischen Korridorthema Grüne Stadt aktiv sind.
Die Klimaanpassungsstrategie 2021 soll nach Diskussion und Beschluss in den politischen Ausschüssen und im Gemeinderat im Sommer veröffentlicht werden. Mit der Fortschreibung der Klimaanpassungsstrategie 2021 macht die Stadtverwaltung den nächsten Schritt, um Karlsruhe auf die Herausforderungen des Klimawandels möglichst gut vorzubereiten.