Zwischen circa 15.10 Uhr und 15.25 Uhr konnten die Bahnen Bahnen im Tunnel nicht mit Strom versorgt werden und deshalb ihre Fahrt vorübergehend nicht fortsetzen. Insgesamt waren elf Bahnen von der Störung betroffen. Auslöser für die Fehlfunktion war nach ersten Analysen eine Überspannung an der Oberleitung im Bereich der östlichen Tunnelrampe am Gottesauer Platz. Ein für solche Fälle verbauter Sicherheitsmechanismus hatte dann daraufhin eine Abschaltung des Stromflusses veranlasst. Die Untersuchungen zur eigentlichen Ursache dieser Überspannung sind indes noch nicht abgeschlossen und werden heute sowie in den kommenden Tagen weiter fortgesetzt. Erst wenn hier belastbare Ergebnisse vorliegen, können die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) ggf. weitere Maßnahmen definieren.
Um den Tram- und Stadtbahnbetrieb im Tunnel am Dienstagnachmittag schnellstmöglich wieder aufnehmen und weitere intensive Analysen des Vorfalls durchführen zu können, hatten die VBK entsprechende Sofortmaßnahmen im Bereich der Fahrleitungs-Infrastruktur umgesetzt. „Zu keinem Zeitpunkt waren durch diese Fehlfunktion der Fahrleitung Personen gefährdet, weder durch die Fahrleitung selbst, noch durch den temporär eingestellten Bahnverkehr im Tunnel. Alle im Vorfeld für solche Szenarien erarbeiteten Sicherheitskonzepte haben gut gegriffen und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten die Störung schnell beseitigen. Die Fahrgäste im Tunnel konnten so ordnungsgemäß die Fahrzeuge an den Haltestellen verlassen oder sicher zur nächsten Haltestelle geleitet werden“, machte Christian Höglmeier, technischer Geschäftsführer der VBK, deutlich. Alle anderen für die Fahrgäste und den Tunnelbetrieb relevanten Systeme im Tunnel – u.a. die Beleuchtung der Haltestellen, Rolltreppen – werden über separate Stromkreise mit Energie versorgt. Sie waren deshalb nicht von der Störung betroffen.