Vielen ist unbekannt, dass Laub, Rasenschnitt oder Wildkraut oder auch nicht holzige Grünabfälle in Kleinmengen über die gebührenfreie Biotonne entsorgt werden dürfen. Bei größeren Mengen stehen den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin die Kompostierungsanlagen in Knielingen und Grötzingen sowie die Grünabfallcontainer im Karlsruher Stadtgebiet zur Verfügung. Die Standorte sind im Internet auf dem Web-Stadtplan verlinkt (siehe Links). Wer unsicher ist, was wohin zu entsorgen ist, kann das Abfall-ABC nutzen.
Möglichst trocken: So bleibt die Biotonne sauber
Der Rasenschnitt sollte vor der Entsorgung über die Biotonne immer erst antrocknen. Die hohe Feuchtigkeit und dichte Lagerung von frischem Rasenschnitt begünstigen andernfalls die Fäulnisprozesse und führen zu einer unangenehmen Geruchsbildung. Küchenabfälle sollten vor der Entsorgung in Zeitungspapier eingewickelt oder in einer Papiertüte gesammelt werden. Wichtig: Plastiktüten und kompostierbare Biokunststoffbeutel sind für die Biotonne tabu! Sie lassen sich in den Vergärungsanlagen nicht (Plastiktüten) oder nicht schnell genug (Tüten aus kompostierbaren Biokunststoff) zu Methangas und Kompost umwandeln und müssen daher vor der Verarbeitung aufwändig abgesiebt und in einer Müllverbrennungsanlage entsorgt werden. Ein Teil der Fremdstoffe verbleibt im Kompost und gelangt damit wieder in den Boden.
Ungebetene Gäste in der Biotonne vermeiden
Um zu verhindern, dass sich ungebetene Gäste wie Maden und Fliegen in der Biotonne wohlfühlen, empfiehlt das Amt für Abfallwirtschaft, Gesteinsmehl, Bentonit oder Dolomit-Kalk in die Tonne zu streuen. Diese Maßnahme entzieht den Maden die Lebensgrundlage. Nach jeder Leerung empfiehlt es sich aus hygienischen Gründen, Pappe oder zerknülltes Papier auf den Boden der Tonne zu legen.