„Die 4er-Karten waren im Hinblick auf die Nutzerfreundlichkeit und die Erleichterung bezüglich eines einmaligen Ganges an den Schalter bei den Bürgerinnen und Bürgern immer sehr beliebt. Mit der jetzigen Regelung sind die Fahrgäste gezwungen, verhältnismäßig teurere Einzelkarten oder Tagestickets zu erwerben. Dies kommt einer versteckten Preiserhöhung gleich“, so die Freien Demokraten.
Zudem macht die Fraktion hierbei auch klar, dass beim Kauf der Tickets an den Fahrscheinautomaten in den Bahnen und Bussen eine sofortige Entwertung stattfindet und diese nicht individuell zu einem späteren Zeitpunkt eingesetzt werden können. „Die ganz oben angesiedelten sozial- und umweltpolitischen Ziele beim Thema Mobilität können nur mithilfe eines attraktiven und bürgerfreundlichen ÖPNVs erreicht werden, der auf die jeweiligen Bedürfnisse der Menschen eingeht und Vertrauen in den öffentlichen Nahverkehr schafft“, halten die Liberalen fest. Deshalb fordern sie, dass sich der Aufsichtsrat des KVV in seiner nächsten Sitzung der Ticket- und Preisgestaltung nochmals annimmt, die Kundenbindung stärker fokussiert und die seit Jahrzehnten bewährten sowie anerkannten 4er-Karten wieder in das Angebot aufnimmt.
Aufgrund der geringen Preisersparnis zu den Einzelfahrscheinen bzw. Tageskarten sei die Nachfrage nach den 4er-Karten in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen, begründet der KVV den Wegfall. Die aktuellen 4er-Karten dürfen noch bis zum 31. Januar 2022 aufgebraucht werden.