Im Maßnahmenkatalog zum Klimaschutzkonzept wird deshalb geplant, dass dazu innerhalb der kommenden 10 Jahre die Fahrgastzahlen im ÖPNV verdoppelt werden sollen.
Die Grünen gehen davon aus, dass das in Durlach mit den bestehenden Bus- und Straßenbahnverbindungen nicht machbar ist und fordern deshalb einen Ausbau des ÖPNV für Durlach mit besserer Anbindung von Aue, den Höhenstadtteilen und auch der Verbindung innerhalb des Durlacher Kerngebietes. Konkret haben die Grünen deshalb in der Ortschaftsratssitzung vom 16. September 2020 zwei Anträge eingereicht, die zum einen die Verlängerung der Buslinie 23 ohne Umstieg bis zum Durlacher Bahnhof fordern. Damit ließe sich vom Rathaus Stupferich bis zum Bahnhof Durlach ein Zeitgewinn von knapp 30 Prozent realisieren. Zum anderen machen die Durlacher Grünen sich für einen innerhalb Durlachs und Aues zirkulierenden Bus stark, der Aue inklusive dem Killisfeld und des zukünftigen Wohngebiets am Oberen Säuterich ohne Umstieg an die Durlacher Altstadt anbinden soll.
Diese Anträge wurden im Ortschaftsrat mit großer Mehrheit angenommen, von den Verkehrsbetrieben allerdings als zu teuer zurückgewiesen. Dieses Argument lassen die Grünen nicht gelten, denn „wer eine Verdopplung der Fahrgastzahlen im ÖPNV möchte, muss investieren“, sagt Ortschaftsrätin Sonja Klingert: „Uns ist bewusst, dass die Stadt auch wegen Corona in einer finanziell schwierigen Situation steckt. Aber das Klima interessiert sich nicht für Corona und die Finanzen; wir müssen die Priorisierung der finanziellen Mittel an die Realität anpassen!“