Bereits im Frühjahr hatten sich die ungebetenen Gäste in der Spiel- und Trainingspause des ersten Corona-Lockdowns ausgebreitet. Mit den zur Bekämpfung erlaubten Mitteln wie Duftfallen oder akkustischen Signalen ließen sich die ersten Ansiedlungen zwar stoppen, aber nicht komplett vertreiben. „Bereits im Spätjahr waren die Platzschäden so groß, dass wir ab Oktober sämtliche Heimspiele unserer Großfeldmannschaften als Auswärtsspiele ausgetragen haben. Ganz besonderen Dank hier an die beiden Vereine VFB Grötzingen und ASV Hagsfeld für ihre große Solidarität, da wir mehrfach auf deren Plätze ausweichen durften. Leider war die Solidarität in der direkten Nachbarschaft in Durlach nicht so gegeben“, berichtet Jugendleiter Matteo Foschi über die Herausforderungen für den Spielbetrieb.
Gartenbauamt hilft unbürokratisch
Die erneute Trainings- und Spielpause seit November führte zu einer weiteren Ausbreitung der Maulwurf- und Wühlmausplage, so dass sofortiger Handlungsbedarf entstand. In einem Vor-Ort-Termin mit dem städtischen Gartenbauamt konnten die Einfallsquellen der Plage identifiziert und ein Sofort-Maßnahmenplan erstellt werden. Gemeinsam mit dem Gartenbauamt wurde auf einer Strecke von über 200 Metern rund um den Platz ein mindestens 70 Zentimeter tiefer Ringgraben ausgehoben, um die Rasenfläche anschließend mit einer speziellen Maschendrahtzaun-Sperre vor weiterem Befall an Maulwürfen und Wühlmäusen zu schützen.
„Ohne die schnelle Hilfe durch das Gartenbauamt hätten wir das so nicht hinbekommen. Wir möchten uns seitens der gesamten Vereinsführung ganz herzlich für die großartige Unterstützung durch das städtische Gartenbauamt bedanken. So haben wir jetzt die Chance, unseren eh schon stark strapazierten Platz bis zum Frühjahr wieder einigermaßen bespielbar hinzubekommen“, ergänzt DJK-Vorstand Maria Rastetter.
Umsetzung des Kunstrasen-Projektes dringend notwendig
„Die Maulwurfplage auf dem Rasenplatz hat uns nochmals sehr deutlich gezeigt, wie wichtig und notwendig eine baldige Erweiterung der Infrastruktur für unsere große Anzahl an Kinder- und Jugendmannschaften ist. Mit einem Platz ist das nicht mehr zu bewältigen“, setzt Foschi große Hoffnungen auf die baldige Umsetzung des Projektes Kunstrasen (siehe Artikel zum Thema).