„Notbeleuchtung und Nirwana“ – neue Ausstellung der zettzwo Produzentengalerie

Katja Wittemann und Wolfgang Kopf, 4-teilige Bilderserie „Kleine Dosis Nirwana“, Acryl, Bleistift und Papier auf MfD, je 20 x 20  cm, 2020. Foto: zettzwo

Katja Wittemann und Wolfgang Kopf, 4-teilige Bilderserie „Kleine Dosis Nirwana“, Acryl, Bleistift und Papier auf MfD, je 20 x 20 cm, 2020. Foto: zettzwo

Betont widersprüchliche, bisweilen absurde Wortpaare bilden häufig die Basis der Ausstellungsthemen der Künstlerinnen und Künstler von zettzwo.

Wortpaare, bei denen sich zunächst kein sichtbarer Zusammenhang erschließt, die aber genau deshalb neugierig machen. Für die Kunstschaffenden setzen sie Anreiz und fordern heraus. Mit „Notbeleuchtung“ steht ein eigentlich sehr eindimensionaler, trivialer Alltagsbegriff „Nirwana“ gegenüber, einem hochkomplexen und inhaltschweren Schlüsselterminus des Buddhismus. Was auf der einen Seite die verlässliche Beleuchtung bei Stromausfall ist, ist auf der anderen der Zustand der Ruhe nach dem Verlassen des Kreislaufs des Leidens und der Wiedergeburt – in der westlichen Welt auch als Erleuchtung gedeutet. Auch wenn so gesehen das Licht der kleinste gemeinsame Nenner wäre, lassen sich die neuen Werke der Künstlerinnen und Künstler nicht nur darauf reduzieren, sondern zeigen überraschende Volten.

Schaufensterausstellung

Aufgrund der momentanen Situation wird es eine Schaufensterausstellung geben, jedoch keine Vernissage am Eröffnungstag. Jeweils zwei der Künstlerinnen und Künstler zeigen in wöchentlichem Wechsel im Galerieschaufenster ihre Werke zum Thema:

  • ab 13. November 2020 | Wolfgang Kopf und Pavel Miguel
  • ab 20. November 2020 | Stefanie Pietz und Andreas Ramin
  • ab 27. November 2020 | Katja Wittemann und Vera Holzwarth
  • ab 4. Dezember 2020 | Karin Münch und Alexander Koch

zettzwo Produzentengalerie, Zunftstraße 2

Weitere Informationen

Die zettzwo Produzentengalerie Karlsruhe wurde im September 2015 von zehn aktiv produzierenden Künstlerinnen und Künstlern aus den unterschiedlichsten Bereichen der Gegenwartskunst eröffnet. Sie versteht sich als Organisation zur Förderung zeitgenössischer Kunst und Kultur in den Bereichen Ausstellung, Performance und Workshop. Die Vielfalt von künstlerischen Positionen, Konzepten und Aktionen stellt eine Alternative zum kommerziellen Kunstbetrieb dar. Entstanden ist die Idee durch den Wunsch miteinander Kunst zu schaffen, sich auszutauschen und ein Forum für den Dialog über Kunst zu bieten.

Die Mitglieder sind Vera Holzwarth (Skulpturen, Malerei), Pavel Miguel (Skulpturen, Malerei), Wolfgang Kopf (Malerei, Grafik), Alexander Koch (Malerei, Objekte), Karin Münch (Malerei), Katja Wittemann (Malerei), Stefanie Pietz (Malerei, Grafik) und Andreas Ramin (Fotografie).

An jedem 2. Freitag des Monats wird eine neue Ausstellung eröffnet, bei der die Künstlerinnen und Künstler Werke zu einem gemeinsamen Thema präsentieren. Darüber hinaus gibt es Einzel- und Kleingruppenausstellungen zu verschiedenen Themen.

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