Durlacher Gabenzaun vorerst geschlossen – neuer Platz wird gesucht

Für Bedürftige: der bisherige Gabenzaun in Durlach. Zuletzt fast nur noch mit Kleiderspenden und Büchern bestückt. Fotos: cg

Für Bedürftige: der bisherige Gabenzaun in Durlach. Zuletzt fast nur noch mit Kleiderspenden und Büchern bestückt. Fotos: cg

Er sollte Menschen am Existenzminimum und Obdachlosen während der Corona-Pandemie als Hilfe dienen. Nun wurde der Gabenzaun neben dem Durlacher Bahnhof vorerst eingestellt.

„Die Idee ist grundsätzlich gut“, findet auch Jürgen Kitzelmann vom Bürger- und Ordnungs­amt der Stadt Karlsruhe. Andere Städte hatten bereits Gabenzäune, in Durlach wurde dieser Spendenort Mitte März von engagierten Bürgern geschaffen (siehe Artikel zum Thema). Menschen, die helfen möchten, konnten am Metallzaun unter der Bahnbrücke Tüten mit haltbaren Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Kleidung aufhängen. Auch ein paar Tische zur Ablage weiterer Spenden wurden aufgestellt. Bedürftige konnten sich dort nach Bedarf anonym bedienen. Weitere Gabenzäune in der Fächerstadt folgten dem Durlacher Vorbild.

„Loco Dias“, so sein Künstlername auf Facebook, ist Gründer des privat initiierten Projekts. „Das Helfen steht für mich im Vordergrund.“ Leider habe es in Durlach wegen des Standorts immer wieder mit Behörden Probleme gegeben. Dies bestätigt auch Kitzelmann: „Der Gehweg ist dort recht schmal.“ Oft seien Personen auf der Straße gestanden, „das ist an dieser Stelle gefährlich“.

Nun ist das Team, das sich über die Facebook-Gruppe „100% Karlsruhe hilft den Obdachlosen und Armen“ (siehe Links) organisiert, auf der Suche nach einem neuen Standort in Durlach. „Wir haben noch keinen konkreten neuen Platz“, so Loco. Wichtig sei aber, dass keine weiteren Spenden – insbesondere Kleiderspenden – am alten Standort abgelegt werden.

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