Nahezu alle wünschen sich, möglichst bald wieder gemeinsam Sport zu betreiben. Durch die aktuellen Lockerungen wird dies für die meisten Sportarten wieder möglich sein. Allerdings ist für die Wiederaufnahme des Vereinssports unter anderem die Dokumentationspflicht der Teilnehmer zu beachten.
Corona bei Entwicklung noch nicht im Blick gehabt
Corona konnte der Karlsruher Steffen Haak bei der ursprünglichen Entwicklung seiner Vereins-Kommunikations-App noch nicht im Blick haben. Nun stellt sich aber die datenschutzkonforme Möglichkeit der strukturierten Trainingsplanung als hilfreich in der aktuellen Situation heraus. Bei Trainings meldet man sich online an und ist somit nachvollziehbar registriert. Der Anbieter des Trainings ist gleichzeitig der Verantwortliche für die Einhaltung der Corona-Regeln. Die App sorgt automatisch dafür, dass sich nur jeweils die maximal zulässige Anzahl an Personen anmelden kann.
Aber auch außerhalb Corona vereint die App alles, was für eine transparente, benutzerfreundliche und moderne Kommunikation im Verein notwendig ist, z.B. Terminkalender, Chat oder die Organisation von Mitfahrgelegenheiten. Jedes Mitglied entscheidet per Einstellungen im eigenen Profil, welche Informationen er künftig erhalten möchte. Dies ist insbesondere wichtig, um zum einen die Mitglieder nicht mit Informationen zu überfrachten, aber zum anderen die Möglichkeit zu bieten, alles zu erfahren, was im Verein passiert.
Steffen Haak ist aber nicht nur Softwareentwickler, sondern selbst aktiver Sportler und kennt deren unterschiedliche Bedürfnisse: „Die Leute müssen wichtige von nicht so wichtigen Beiträgen unterscheiden können.“
App mit Zukunftspreis des Badischen Sportbundes ausgezeichnet
Im vergangenen Jahr erhielt Haak mit seinem Verein den Zukunftspreis des Badischen Sportbundes für seine App Klubraum. Der Zukunftspreis wurde erstmalig für innovative und zukunftsfähige Projekte mit Schwerpunkt Kooperation, Vernetzung und Netzwerk verliehen.
Die Karlsruher Lemminge waren der erste Verein, der die App ausgiebig nutzen durfte. „Wir haben eine sehr gemischte Mitgliederstruktur und mehrere Abteilungen. Da war es schon immer schwierig, auf die unterschiedlichen Kommunikations-Bedürfnisse gleichermaßen einzugehen. Wir haben kein Vereinsheim und keine eigenen Sportstätten. Durch die Vernetzung mit Hilfe von Klubraum konnten wir unseren Gemeinschaftssinn jedoch noch weiter verbessern. Ganz deutlich hat man das bei der letzten Mitgliederversammlung gesehen. Die Leute sitzen beisammen und reden miteinander, als hätten sich alle gestern erst gesehen. Das ist wirklich bemerkenswert“, meint Klaus Musch, erster Vorsitzender der Karlsruher Lemminge mit den Bereichen Triathlon, Radsport und Langlauf.