Die Verträge mit Zulieferern, Pächtern und Angestellten waren längst geschlossen, aber wie für alle anderen Bäder gab es zunächst kein grünes Licht. Hinter den Kulissen erstellten die Ehrenamtlichen geänderte Konzepte und rechneten einen Betrieb auf Basis neuer Vorgaben durch.
„Wir sind froh, dass wir nun loslegen können“, betont die Vorsitzende des Fördervereins Christa Grafmüller-Hell. Um der Gefahr von Infektionen bestmöglich vorzubeugen, müssen entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden. So müssen Besucher etwa ihre Daten hinterlegen, welche nach Ablauf von vier Wochen gelöscht werden.
Der Förderverein weist darauf hin, dass reduzierte Öffnungszeiten und Einschränkungen, z.B. hinsichtlich Besucherzahlen und Zugangsbeschränkungen im Beckenbereich, bestehen. Möglicherweise müssen hier auch noch Veränderungen im Laufe der Saison vorgenommen werden. Die aktuelle Belegung des Bads ist durch ein Ampelsystem auf der Website jeweils abrufbar (siehe Links). Denjenigen, welche unter den gegebenen Umständen ihre im Vorverkauf erworbene Saisonkarte zurückgeben wollen, bietet der Verein an, den Kaufpreis zu erstatten. Dies ist bis 1. Juli 2020 möglich. Alternativ können erworbene Gutscheine für Familienkarten auch für die Saison 2021 eingelöst werden. Bei Änderung der Lage muss sich der Förderverein vorbehalten, das Bad wieder zu schließen.
Spendenaufruf zur Deckung erhöhter Kosten
Aufgrund der vermehrten Aufwendungen entstehen dem Förderverein, der das Bad auf eigene Rechnung betreibt, erhebliche Mehrkosten. „Wir rufen daher alle Fans unseres Bads auf, uns eine Spende zukommen zu lassen oder ab 20 Euro Jahresbeitrag Mitglied zu werden“, bekräftigt Grafmüller-Hell. Im Rahmen der Aktion Doppel-Euro verdoppelt die Stadt Karlsruhe jeden als Spende oder Beitrag geleisteten Euro bis zu einer jährlichen Gesamtgrenze von 25.000 Euro.