Der frühere Oberbürgermeister Heinz Fenrich feiert am 9. Februar 2020 seinen 75. Geburtstag. Dazu sandte ihm Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup auch im Namen der Stadt Karlsruhe und ihres Gemeinderats die besten Wünsche.
Kommunalpolitiker mit Leib und Seele
Seit er Fenrichs Nachfolger im Amt des Oberbürgermeisters werden durfte, seien nun schon sieben Jahre vergangen, schrieb Mentrup. Mit jedem Tag im Rathaus verstehe er mehr, dass Fenrich 2013 gern noch ein bisschen weitergemacht hätte. Und auch den Satz, den er bei seiner letzten Amtsleitertagung gesagt habe: „40 Jahre Kommunalpolitik – und ich würde es wieder machen“ könne er immer besser nachvollziehen. „Als Kommunalpolitiker mit Leib und Seele“, so Mentrup, „waren Sie Stadtrat, Bürgermeister und über 14 Jahre der 'oberste Bürger‘ Karlsruhes – und gleichzeitig der wichtigste Diener Karlsruhes. Denn Sie haben Ihr Leben in den Dienst Ihrer Heimatstadt und ihrer Menschen gestellt. An den Bürgerinnen und Bürgern waren Sie immer ganz nah dran; ein Oberbürgermeister zum Anfassen. Sie lebten Bürgerbeteiligung lange bevor dieses Wort Schlagzeilen machte. Sie brachten Karlsruhe voran, weil Ihnen immer das Miteinander wichtiger war als parteipolitische Grabenkämpfe.“
Dabei sei Fenrich stets leidenschaftlich für seine Überzeugung eingestanden. „Aber auch bei heftigsten Meinungsverschiedenheiten in der Sache konnten Sie Ihrem Gegner hinterher auf der menschlichen Ebene stets in die Augen schauen, die Hand geben und mit ihm an einem Tisch sitzen“, hob Mentrup hervor.
Weichen für die Zukunft gestellt
Fenrich habe für Karlsruhe die Weichen in die Zukunft gestellt. Ob Europabad oder Messe Karlsruhe, ob Ettlinger Tor Center oder Südstadt Ost, ob Kombi-Lösung oder „Alter Schlachthof“, der heute ein Vorzeigeprojekt im Bereich Kreativwirtschaft und Start-up ist, ob Ausbau der Magistrale für Europa oder Neuorganisation und Ausweitung der TechnologieRegion Karlsruhe - all dies und noch viele weitere Punkte trügen die Handschrift Heinz Fenrichs. So habe er Karlsruhe als die Stadt im Herzen Europas gefestigt, die grenzüberschreitend, in der PAMINA, dem RGRE, mit ihren Partnerstädten und in vielen weiteren Bereichen die Internationalität lebe, die ihr bereits bei der Gründung in die Wiege gelegt wurde.
Mentrup dankte Fenrich daher herzlich im Namen der Stadt und aller Karlsruherinnen und Karlsruher „für alles, was Sie in und für Karlsruhe getan haben – mit viel Herzblut, Ausdauer, Mut, Geschick, Klugheit und Menschlichkeit“. Für die kommenden Jahre wünschte er ihm Gesundheit und viel Freude im Kreis von Familie und Freunden sowie alles Gute.
