Netzwerken in Dubai – Medizintechnik im Blick

(v.l.) Unternehmensberater Gerhard W. Kessler, Staatssekretärin Katrin Schütz und Orthopäde Dr. Peter Stehling in Dubai. Foto: pm

(v.l.) Unternehmensberater Gerhard W. Kessler, Staatssekretärin Katrin Schütz und Orthopäde Dr. Peter Stehling in Dubai. Foto: pm

Auf der zweitgrößten Medizin-Messe der Welt, der ARAB HEALTH in Dubai, besuchte Staatssekretärin Katrin Schütz die teilnehmenden Unternehmen aus Baden-Württemberg.

Mit dabei waren auch zwei Durlacher, der Orthopäde Dr. Peter Stehling sowie der Unternehmensberater für KMU, Gerhard W. Kessler. Beide konnten am Abend mit der Staatssekretärin sowohl über die spannende Situation der künftigen OB-, als auch anstehenden Landtagswahlen sprechen.

Das wichtigere Thema war aber die Herausforderungen für MedTech-Unternehmen im Rahmen der kommenden MDR (Medical Device Regulations). Kessler, welcher vorwiegend in der Medizintechnik tätig ist, führte an: „Diese europäische Vorgabe für alle Medizintechnikhersteller wird zur Folge haben, dass ganze Produktgruppen aus den Sortimenten genommen werden und kleine bzw. mittelständische Unternehmen in Schwierigkeiten kommen. Alleine die Anforderung einer klinischen Bewertung (für Produkte welche oftmals seit über 30 Jahren auf dem Markt sind), der technischen Dokumentationen und der vertraglichen Ausarbeitung von Qualitätssicherungsvereinbarungen sorgt dafür, dass kleine Zulieferer auf künftige Geschäftsbeziehungen verzichten, da der Aufwand zu groß und nicht durch entsprechende Deckungsbeiträge gerechtfertigt ist. Es ist lobenswert, dass das Land Baden-Württemberg 2 Mio. Euro an Unterstützung bietet, jedoch wird dies in den meisten Fällen die Klasse-1 produzierenden Unternehmen unterstützen. Leider hilft hier die Idee, sich zu Konsortien zusammenzutun sehr wenig. Dies mag im Bereich der Klasse 1-Produkte möglich sein, allerdings ist speziell in den Klasse 2b und Klasse 3 oftmals ein patentiertes Produkt die Basis, so dass ein Austausch mit anderen Marktteilnehmern nicht in Frage kommt. Bei allen anderen Betrieben wird es dazu führen, dass Produkte vom Markt genommen werden und der Zugriff für die Ärzte nicht mehr gegeben ist. Dies führt zu einer Konzentration auf wenige Anbieter … welche aber garantiert nicht aus dem Mittelstand kommen. Mit anderen Worten ist dies eine Markbereinigung und nur größere Unternehmen werden sich künftig den Kuchen teilen.“

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