„Bäume prägen Räume“ – so lautete das Motto des diesjährigen Gartenträume-Wettbewerbes, an dem Bürgerinnen und Bürger mit einem besonders markanten und raumprägenden Baum oder auch einer Baumgruppe teilnehmen konnten. Die Chance, sich mit ihrem Lieblingsbaum der Wettbewerbsjury zu stellen, ergriffen in diesem Jahr insgesamt 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Stadtgebiet. Dabei reichte die Bandbreite von kleinen Hausbäumen in Vorgärten, über Obstgehölze aus Großelterns Zeiten, bis hin zu stattlichen Buchen, Eichen und Kastanienbäumen.
Von dieser besonderen Vielfalt überzeugte sich Anfang Juli eine fünfzehnköpfige Fachjury auf einer Rundfahrt, darunter Bürgermeisterin Bettina Lisbach sowie Mitglieder der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen. Weiterhin setzte sich die Jury aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Karlsruher Institutionen, wie der Arbeitsgemeinschaft der Bürgervereine, dem Mieterverein, dem Bezirksverband der Gartenfreunde, Haus und Grund sowie selbstverständlich dem Gartenbauamt und fachverwandten Ämtern zusammen.
Einzigartigkeit und Qualität
Bewertet wurden unter anderem die standortgerechte Baumartenwahl, die Wuchsform, der Pflegezustand, ökologische Faktoren sowie raumkompositorische und gestalterische Belange. Insgesamt werden Preise in drei verschiedenen Kategorien vergeben – den „Groß- und Altbäumen“, äquivalent dazu den „Klein- und Jungbäumen“ sowie in der Rubrik „Obstbäume“. Aufgrund der Einzigartigkeit und Qualität der Beiträge entschied die Jury nicht nur je einen ersten, zweiten und dritten Preis pro Kategorie zu vergeben, sondern mehrere gleichwertige Platzierungen zuzulassen. In diesem Jahr konnten somit 22 Bäume beziehungsweise Baumgruppen prämiert und deren Besitzer für ihr Engagement zum Erhalt und Pflege derer Bäume geehrt werden.
Insgesamt wurden fünf erste Preise, elf zweite Preise, fünf dritte Preise sowie ein Sonderpreis für gemeinschaftliches Gärtnern vergeben. Corona bedingt musste das Gartenbauamt leider die für November geplante Preisverleihung – üblicherweise der krönende Abschluss des Wettbewerbes - absagen. Stattdessen können Interessierte Fotos der prämierten Bäume in der Bildergalerie auf der Internetseite des Wettbewerbes einsehen (siehe Links).
Eine besonders beeindruckende, mehrstämmige Blutbuche in Rüppurr kann sich doppelt freuen. Im Rahmen der Juryrundfahrt entschied die Arbeitsgemeinschaft der Karlsruher Bürgervereine diese mit der Wolfgang-Fritz-Medaille auszuzeichnen, welche die Arbeitsgemeinschaft zu Ehren ihres ehemaligen und langjährigen Vorsitzenden Prof. Dr. Wolfgang Fritz verleiht.