Lüftungsmanagement an Karlsruher Schulen erörtert – CO₂-Ampeln sollen helfen

Wie bei der Friedrich-Realschule müssen die Klassenzimmer regelmäßig gelüftet werden. Damit die Räume nicht mehr als nötig dabei auskühlen, sollen jetzt Co₂-Ampeln in den Karlsruher Schulen zum Einsatz kommen. Foto: cg

Wie bei der Friedrich-Realschule müssen die Klassenzimmer regelmäßig gelüftet werden. Damit die Räume nicht mehr als nötig dabei auskühlen, sollen jetzt Co₂-Ampeln in den Karlsruher Schulen zum Einsatz kommen. Foto: cg

Fachleute und politische Vertretungen diskutierten bestmöglichen Umgang mit winterlichen Pandemie-Bedingungen.

Wie von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup in der jüngsten Gemeinderatssitzung am 17. November 2020 nach intensiver Debatte und mehreren Vorstößen zum Lüftungsmanagement an Karlsruher Schulen kurzfristig zugesagt, kam schon diesen Montag ein Gremium aus Expertinnen und Experten zusammen. Um die politisch Verantwortlichen zum über die Corona-Pandemie bei winterlichen Bedingungen akuten Thema zu hören und zu beraten.

Unter Vorsitz von Bürgermeister Martin Lenz lotete die Fachgruppe Lösungsansätze für eine Optimierung des Luftaustauschs in Unterrichtsräumen aus, die zur Verminderung von Infektionsrisiken beitragen sollen. Mitglieder des Schulbeirats, Eltern, Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie Schulleitungen waren eingeladen, um sich mit verantwortlichem Raumluftmanagement zu befassen. Informationen erhielt das Gremium durch Prof. Achim Dittler vom Karlsruher Institut für Technologie und Thomas Gillich vom städtischen Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft (HGW). Die rechtliche Situation legte der Leiter des Schul- und Sportamts, Joachim Frisch, dar. Aus der Schulpraxis berichtete der Vertreter der Schulleitungen im Schulbeirat, Johann Schwarz-Hemmerling.

CO2-Ampeln sollen beim richtigen Lüften unterstützen

Dittler empfahl das beharrliche Anwenden und Beachten mehrerer, nicht nur seiner Auffassung nach entscheidender Komponenten wie „konsequentes Lüften, wirkungsvolle Maske richtig tragen, Abstand halten, Nies- und Hustenetikette beachten“. Er erklärte die Wirksamkeit mobiler Innenraumluftfilter, die ein ergänzender Baustein des Gesamtkonzepts sein können: in den Phasen zwischen dem Lüften oder in Räumen, die schlecht zu lüften sind. Rund 1.500 unabhängig von der Corona-Lage sinnvolle und hilfreiche CO2-Ampeln, die die Stadt für lokale Schulen beschafft, unterstützen das Lüftmanagement der Unterrichtsräume. Sie zeigen sowohl an, wann eine Stoßlüftung erfolgen soll, als auch den Zeitpunkt, da die CO2-Konzentration ausreichend gesunken ist, um die Fenster wieder schließen zu können. Dies soll ein zu starkes Absinken der Raumtemperatur vermeiden helfen.

Im Rahmen ihres Corona-Budgets können Schulen weitere CO2-Ampeln bestellen. Wenn eine Schule den Eindruck hat, dass manuelles Lüften nicht ausreicht, bietet das HGW kurzfristig ein mehrtägiges Messen an. Falls sich dadurch zeigt, dass zusätzliche Maßnahmen erforderlich werden, berät das Amt zu technischen Lösungen. Politische Vertreterinnen und Vertreter in der Diskussionsrunde regten an, den Einsatz weiterer Lüftungsvarianten in der Praxis zu prüfen. Der am Donnerstag, 10. Dezember 2020, das nächste Mal tagende Schulbeirat wird sich des Themas weiter annehmen.

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