Digitalisierung der Karlsruher Schulen läuft auf Hochtouren – „Beratungsbedarf ist enorm“

Die iPads für die Hebel-Realschule überreichte OB Mentrup an Rektor Andreas Spörl. Mit dabei waren Projektleiter Markus Karle vom Schul- und Sportamt (rechts) und Sven Twelker vom Stadtmedienzentrum (links). Foto: Fränkle/Stadt Karlsruhe

Die iPads für die Hebel-Realschule überreichte OB Mentrup an Rektor Andreas Spörl. Mit dabei waren Projektleiter Markus Karle vom Schul- und Sportamt (rechts) und Sven Twelker vom Stadtmedienzentrum (links). Foto: Fränkle/Stadt Karlsruhe

Wer derzeit das Stadtmedienzentrum in der Moltkestraße besucht, fühlt sich eher in die Versandabteilung eines Elektronikhandels versetzt. Berge von iPads, Tablets und Notebooks warten dort auf ihre neuen Nutzer – und diese sind ausschließlich Karlsruher Schulen.

Noch rund 2.900 Geräte müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtmedienzentrums sowie des Schul- und Sportamts bis Jahresende vorbereiten, dann sollte sichergestellt sein, dass alle Karlsruher Schülerinnen und Schüler über ein geeignetes Endgerät und damit über den Zugang zu digitalen Lernangeboten verfügen.

Insgesamt 7.850 Endgeräte beschafft

Da dies mit privaten Geräten alleine nicht zu leisten ist, hat die Stadt Karlsruhe seit März für die Karlsruher Schulen insgesamt rund 5.400 iPads, 1.350 Notebooks, 550 Windows Tablets und 550 Apple TV bereitgestellt. Grundlage dafür waren die Bedarfsmeldungen aus 85 Schulen und drei Schulkindergärten, womit alle Schularten vertreten sind.

Wie Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup bei der Übergabe der Geräte an den Rektor der Hebel-Realschule, Andreas Spörl, betonte, „handelt es sich aber nicht einfach um eine Hau-Ruck-Aktion, die man aufgrund aktueller Gegebenheiten gestartet hat“. Vielmehr sei dies Teil der Digitalisierungs-Strategie für die Karlsruher Schulen, die schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie gestartet wurde. Somit seien die neuen Herausforderungen „in Karlsruhe auf bereits vorbereitete Strukturen getroffen“, so der OB weiter, was „den Schulen einen unglaublichen Schub nach vorne gibt“. Für die Beschaffung und Inbetriebnahme der Endgeräte gibt die Stadt Karlsruhe insgesamt rund 4,65 Millionen Euro aus. Davon werden 3,39 Millionen durch Fördermittel aus dem Sofortausstattungsprogramm von Bund und Land abgedeckt. Den Rest finanziert die Stadt im Rahmen des Projekts „Medienmoderne Schule“.

Zehnköpfiges Team im Dauereinsatz

Für Projektleiter Markus Karle vom Schul- und Sportamt der Stadt Karlsruhe, seinen Kollegen Sven Twelker vom Stadtmedienzentrum (SMZ) sowie jeweils fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden beteiligten Dienststellen bedeuten die letzten Wochen des Jahres noch einmal Schwerstarbeit. „Pro Woche schaffen wir rund 1.000 bis 1.300 Geräte“, erläutert Karle. Im Schnitt dauere es drei Minuten, um ein Gerät auszupacken, einzuscannen, ins System aufzunehmen und einzurichten. Bei der Inbetriebnahme vor Ort ist dann die „TesKA“, die Technische Supporteinheit Karlsruher Schulen, im Einsatz.

Doch mit der Auslieferung der Geräte alleine ist es noch nicht getan. „Der Beratungsbedarf ist enorm“, weiß SMZ-Leiter Jörg Schumacher. So wurden beispielsweise 1.400 Lehrerzugänge zu Video-Konferenz-Systemen eingerichtet. Auch die Fortbildungen, wie der mit 650 Teilnehmern schon ausgebuchte „Moodle-Tag“ am 11. Dezember, laufen weiter – alles online versteht sich, denn der Seminarraum im SMZ ist aktuell ja noch zur Lagerhalle umfunktioniert.

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