Serie von betrügerischen Telefonanrufen in Stadt- und Landkreis Karlsruhe reißt nicht ab

Polizei Karlsruhe. Foto: cg

Polizei Karlsruhe. Foto: cg

Am Donnerstag (6. August 2020) kam es im Stadt- und Landkreis Karlsruhe erneut zu mehreren betrügerischen Anrufen bei zumeist älteren Menschen.

In den überwiegenden Fällen schöpften die Angerufenen Verdacht und beendeten das Telefongespräch. In einem Fall gelang es den Betrügern, einer älteren Frau aus Hohenwettersbach einen fünfstelligen Geldbetrag abzunehmen.

Gleich zwei Betrugsmaschen setzten professionelle Betrüger im Lauf des Donnerstags ein, um sich zunächst das Vertrauen ihrer Opfer zu erschleichen. Ziel der Betrüger ist es immer, die Angerufenen zur Aushändigung von Bargeld und Wertgegenständen zu veranlassen.

In fünf Fällen riefen die Täter bei ihren Opfern in Mingolsheim, Friedrichstal, Spöck, Hohenwettersbach und Knielingen an und spiegelten vor, nahe Verwandte – meist Enkelkinder – zu sein, die sich in einer kurzfristigen finanziellen Notlage befänden. Einer Geschädigten aus dem Karlsruher Stadtteil Hohenwettersbach erschien die geschilderte Geschichte so glaubhaft, dass sie in der Folge 14.000 Euro Bargeld bei ihrer Bank abhob und es in der Folge einer ihr unbekannten Geldabholerin vor ihrer Haustür übergab. Von den Betrügern fehlt bislang jede Spur.

Zweimal gaben betrügerische Anrufer bei Bürgern aus Bretten und Söllingen vor, Polizeibeamte zu sein. Sie versuchten ihre Opfer zunächst mit falschen Berichten zu angeblichen Einbrüchen in der Nachbarschaft zu verunsichern. In der Folge stellten die Täter Fragen zu Geld und Wertgegenständen in den Wohnungen der Angerufenen. In beiden Fällen wurden die Bürger misstrauisch und beendeten die Telefongespräche.

So verhalten Sie sich richtig

Vor dem Hintergrund dieser aktuellen Tatserie bittet das Polizeipräsidium Karlsruhe erneut um Berücksichtigung folgender Ratschläge:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen.
  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehenden Personen.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.

Weitere Informationen

Polizeirevier Durlach

Aktuelle TOP-Themen auf Durlacher.de

Die Kunstinstallation „Gaia“ von Luke Jerram in der Ev. Stadtkirche Karlsruhe. Foto: cg

„Gaia“ noch bis 6. Oktober in der Stadtkirche Karlsruhe zu sehen

Sie ist im Durchmesser sieben Meter groß, leuchtet blau und schwebt seit dem 13. September 2024 im Altarbereich der Evangelischen Stadtkirche in…

mehr
VBK-Bus. Symbolfoto: cg

ÖPNV: Jetzt auch sonntags von Ettlingen nach Durlach

Erfreut zeigen sich die Mitglieder des Fahrgastverbandes PRO BAHN darüber, dass die Linie 107 Durlach – Ettlingen jetzt auch sonntags verkehrt.

mehr
Auch der Durlacher Löwenkindergarten beteiligt sich regelmäßig an der Aktion „Karlsruhe spielt!“. Foto: cg

„Karlsruhe spielt“ lädt auch 2024 in Durlach wieder zum Mitmachen ein

„Spielen, bewegen, begegnen“, wo sonst der Verkehr rollt. In diesem Jahr sind Kinder, Familien und alle Karlsruherinnen und Karlsruher bereits zum…

mehr

Neue Galerien

Weitere Fotos und Videos aus Durlach und Umgebung: Alle Galerien