Leserbrief: Eine wertvolle Geschichte

Leserbrief: Eine wertvolle Geschichte

Von Martin Kuhn aus Aue.

Gestern morgen (Anfang April 2020) habe ich meine Tüte Wertstoffe geschnürt mit der Idee, ich bringe sie zur mobilen Annahmestelle. Den Tag zuvor habe ich mich mit meinem Nachbarn darüber unterhalten, dass das eingerichtet wurde. Er meinte, da fährt er seine Tonne hin, ob er meine mitnehmen soll. Deshalb dachte ich mir, wenn wir die Tonnen aus der Straße mitnehmen, tun wir allen was Gutes.

Hab mich mit einem Mitarbeiter des Amts für Abfallwirtschaft der Stadt Karlsruhe kurzgeschlossen. Er berichtete mir, dass ab nächster Woche die Abholung der Wertstofftonne wieder anlaufen soll und zwar mit einem 3-wöchigen Rhythmus. Er fand die Idee aber klasse und meinte auch, es würde trotzdem entlasten, wenn das mobile Angebot der Stadt gut genutzt wird. Wieder mit meinem Nachbarn telefoniert. Er meinte, dass wenn er fertig mit der Arbeit ist, machen wir das. Allahopp. Kurz entschlossen bin ich vor die Tür.

Hab angefangen bei den Nachbarn zu klingeln. Und Bescheid gesagt. Hoppla! Ich kann ja nicht an jeder Mülltonne anhalten. Da werd ich ja nicht froh. So ergaben sich vier Plätze, wo die Nachbarn ihre Tonne hinstellen können. Natürlich auch verschlossene Tüten. Mittlerweile war die Mittagszeit um und gegen 14 Uhr habe ich die ersten Tonne geladen. Auto voll, ab zum Festplatz in Aue. Die Mitarbeiter dort haben Nachricht bekommen, dass da einer kommt mit sehr viel Müll und das geht in Ordnung. Alle Tonnen in das Sperrmüllfahrzeug entleert, wieder eingeladen, zurück gefahren, ausgeladen, die nächste Fuhre eingeladen.

Mittlerweile konnte dann auch mein Nachbar dazustoßen. Wir haben bei unserer 2. Runde, gemerkt, dass wir mit einem Fahrzeug nicht bis 16 Uhr fertig werden. So lange wäre das Müllauto vor Ort. Kurz entschlossen hat mein Nachbar auf dem Rückweg seinen Transporter geholt. Jeder noch eine Fuhre. Dann schaffen wir das. So war es dann auch. Pünktlich zum Feierabend konnte die Mitarbeiter der Stadt und wir die Sammelstelle verlassen. Eins muss auch erwähnt werden: Die Jungs von der Stadt waren prima.

Jetzt noch die leeren Tonnen zurückbringen. Die Menschen haben ihre Tonne wieder geholt. Als wir schließlich ganz fertig waren, habe ich festgestellt, dass wir eine Tonne übersehen haben und die noch voll ist. Die leere ich heute noch. War ne coole Sache und die Leute waren sehr dankbar.

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Martin Kuhn betreibt einen Cateringservice und darf wegen der Corona-Pandemie seinen Job derzeit nicht ausführen.

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