Austausch in Krasnodar in Sachen Kunst und Kultur

Besondere Attraktion: Stadtrat Karl-Heinz Jooß (l.) bekam in Krasnodar Unterstützung durch Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz und Altstadträtin Christa Köhler (hinten) beim Kneten der badischen Brezeln und Dambedais. Foto: Stadt Karlsruhe

Besondere Attraktion: Stadtrat Karl-Heinz Jooß (l.) bekam in Krasnodar Unterstützung durch Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz und Altstadträtin Christa Köhler (hinten) beim Kneten der badischen Brezeln und Dambedais. Foto: Stadt Karlsruhe

Unter Leitung von Erster Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz reiste vor Kurzem eine Delegation aus Karlsruhe zur Feier des 226. Jahrestags der Stadtgründung nach Krasnodar.

Der Delegation gehörten auch Mitglieder des neuen Gemeinderats sowie Kunst- und Kulturschaffende an. Den Schwerpunkt des Austauschs in Krasnodar bildete der Bereich Kunst und Kultur. So standen ein Besuch der Kinder-Malschule Filippow, in der Kinder und Jugendliche eine umfangreiche Zusatzausbildung in Malerei, Bildhauerei und Kunsthandwerk erhalten und eine Informationsveranstaltung über das vielfältige Engagement der städtischen Behörden im Bereich Kunst und Kultur mit einem besonderen Fokus auf Angebote für Kinder und Jugendliche im städtischen Jugendtheater auf dem Programm. Kulturelle Höhepunkte bildeten zudem eine Theatervorstellung ausgewählter Szenen aus dem Drama „Gewitter“ von Alexander Ostrowski, das im Jahr 2018 mit dem nationalen russischen Theaterpreis „Goldene Maske“ ausgezeichnet wurde, sowie eine Musikshow, bei der junge Sängerinnen und Sänger, Tänzerinnen und Tänzer, Chöre und Bands ihr ganzes Können zeigten.

Städtepartnerschaften sind internationale Friedensbewegungen

Den Auftakt des Stadtgeburtstags bildete die Begrüßung der Delegationen aus den Partnerstädten durch Oberbürgermeister Evgeny Pervyshov. EB Luczak-Schwarz bezeichnete Städtepartnerschaften in ihrem Grußwort als internationale Friedensbewegung, die bereits in der Vergangenheit einen bedeutenden Beitrag zu Versöhnung und Wiederannäherung geleistet habe und auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Völkerverständigung spielen könne. Ein gelungenes Beispiel für erfolgreiche Partnerschaft auf unterschiedlichen Ebenen sowie langjährige, freundschaftliche Beziehungen zwischen Bürgerinnen und Bürgern seien die Städtepartnerschaften von Karlsruhe mit Krasnodar und Nancy. Gemeinsam mit OB Pervyshov besuchte die Karlsruher Delegation auch das Backzelt von Stadtrat Karl-Heinz Jooß und Jakob Haag. Seit vielen Jahren zählen die Brezeln und Dambedai zu den Hauptattraktionen des Stadtfests, und die beiden Bäcker sind trotz größten Anstrengungen kaum in der Lage, die große Nachfrage der Krasnodarer Bürgerschaft zu befriedigen.

Die Kontakte weiter verstärken

Ein besonders Erlebnis war in diesem Jahr auch die Eröffnung der Ausstellung „Antike Zivilisationen und die Welt der Barbaren“ durch Luczak-Schwarz und Dumavorsitzende Vera Galushko. Diese Ausstellung wurde vom Badischen Landesmuseum Karlsruhe und vom Staatlichen Historisch-Archäologischen Filizin Museum Krasnodar gemeinsam realisiert und will mit ausgesuchten Exponaten verdeutlichen, dass es zu jeder Zeit Migrationsbewegungen und kulturelle Durchmischung gegeben hat und dass diese Phänomene Gesellschaften immer auch nach vorne gebracht haben.

Der diesjährige Besuch in der russischen Partnerstadt bot Kunst- und Kulturschaffenden aus beiden Städten die Gelegenheit, persönliche Kontakte zu knüpfen und sich über mögliche gemeinsame Projekte auszutauschen. Konkretere Überlegungen fanden bereits in Bezug auf eine Zusammenarbeit zwischen dem Badischen Konservatorium, einem Jugendorchester aus Krasnodar und dem Conservatoire de Nancy statt. In Anknüpfung an das Konzert „Porgy & Bess“, bei dem die französische Big Band unter der Leitung von Michael Cuvillon und das Karlsruher Streichorchester „Sinfonietta“ unter der Leitung von Julia Mielke Ende 2018 Arrangements von Michael Cuvillon auf die Bühne brachten, soll in den kommenden Monaten nun ein Konzept für ein trilaterales Gemeinschaftskonzert (Karlsruhe-Krasnodar-Nancy) entwickelt werden.

Auch das Karlsruher Kulturamt führte in Krasnodar bereits Gespräche über einen Beitrag von Krasnodarer Studierenden zu den 25. Europäischen Kulturtagen Karlsruhe 2020. Der Generalintendant des Badischen Staatstheaters bezeichnete die Reise in die Partnerstadt als besonderes Erlebnis der Gastfreundschaft zwischen Partnerstädten.

Die Fachgespräche werden beim Gegenbesuch aus Krasnodar in Karlsruhe Ende Oktober in verschiedenen Themenfeldern fortgeführt.

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