Dabei sei die Ladesäule in der Gritznerstraße so ungünstig positioniert, so die FDP-Fraktion im Durlacher Ortschaftsrat, dass dort lediglich ein einzelnes Fahrzeug laden könne.
„Für Durlach mit seinen 30.000 Einwohnern stehen also derzeit lediglich drei (3!) öffentliche Ladepunkte zur Verfügung“, so die FDP weiter in ihrer Mitteilung. Sie fordert daher die schnellstmögliche Schaffung weiterer öffentlicher Ladesäulen für Durlach.
Fraktionsvorsitzender Dr. Stefan Noé hierzu: „Die vorhandene Ladeinfrastruktur für Durlach ist völlig unzureichend. Die Ladesäule in der Gritznerstraße könnte man fast als ‚Schildbürgerstreich' bezeichnen. Diese verfügt über 2 Steckdosen, aber es steht lediglich ein PKW-Stellplatz zum Laden zur Verfügung. Wenn wir es mit der Forderung nach lokal emissionsfreier Mobilität ernst meinen, müssen wir den Durlachern attraktive Angebote machen - nur dann werden Elektromobile angenommen werden.“
An allen drei Ladepunkten könne lediglich mit eine Ladeleistung von maximal 22 kW Wechselstrom (AC) geladen werden, so die FDP in ihrem Antrag, was für einen typischen Ladevorgang eines Elektromobils 6-8 Stunden bedeutet.
Ein weiterer AC-Ladepunkt ist auf Turmberg am Parkplatz der Bergstation zu finden. Allerdings, so die Freien Demokraten, sei die Verweilzeit in der dortigen Gastronomie und den Freizeitmöglichkeiten viel zu kurz, um eine sinnvolle Ladeleistung aufzunehmen. Auf dem Gelände vor der neuen dm-Zentrale befindet sich eine weitere öffentliche Ladesäule mit zwei Ladeplätzen, davon ein „Schnell“-Ladepunkt mit einer Leistung von 50 kW Gleichstrom (DC).
Forderungen der FDP-Fraktion
In ihrem Antrag im Ortschaftsrat fordert die FDP eine schnellstmögliche Umpositionierung der Ladesäule oder Umgestaltung der Stellplätze an der Ladesäule in der Gritznerstraße, sodass dort zwei Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden können. Zudem die Schaffung von mehreren AC-Ladesäulen in allen Wohnquartieren von Durlach zum Laden „über Nacht“ und Schnell-Ladesäulen (DC) in der Nähe von öffentlichen Einrichtungen: auf Parkplätzen von Supermärkten, in der Nähe der Gastronomie der Durlacher Altstadt, an Tankstellen mit Bistrobetrieb sowie am Bahnhof Durlach.