In den nächsten Wochen finden in mehreren Natur- und Landschaftsschutzgebieten wieder Landschaftspflegearbeiten statt. Das ist notwendig, um den spezifischen Charakter der einzelnen Flächen zu erhalten und zu fördern. Allem geht stets ein Abstimmungsprozess mit den örtlichen Gebietsbetreuern und Kennern voraus.
So werden am Grötzinger Baggersee Ufergehölze zurückgeschnitten, um zu stark mit Weiden zugewachsene Uferzonen zu lichten und die Entwicklung von Flachwasserzonen zu fördern. Am Erlachsee gilt es, die Kiesinseln, Brutplatz des Flussregenpfeifers, von Bewuchs zu befreien und einzelne Gehölze zur Förderung einer strukturreichen Ufervegetation zurück zu schneiden. An den „Weiherfeldteichen“ werden Schilfröhrichte durch die Entfernung neu entstehender Gehölze gepflegt. Am Knielinger See steht am Willichgraben, am Federbach und in der "Ernestinenwiese" die Entfernung von Goldruten, jungen Weiden und Robinien sowie Brombeeren zur Förderung von Schilfröhrichten an.
In Neureut erfolgt im Gewann „Oberer Damm“ in einer vorhandenen Bodensenke die Anlage eines flachen Tümpels als Laichplatz der seltenen Knoblauchkröte. Hierbei handelt es sich um ein spezielles Vorhaben, das auf das Artenschutzprogramm des Landes Baden-Württemberg zurückgeht. Gleichzeitig werden auf angrenzenden Flächen junge Weiden entfernt, die sich in den letzten Jahren ausgebreitet hatten. Ebenfalls in Neureut, allerdings am Heidesee, müssen Gehölze weichen, die sich in den vergangenen Jahren auf den südexponierten Böschungen ausdehnten. Hierbei handelt es sich vorwiegend um den nichtheimischen, sich sehr stark ausbreitenden amerikanischen Eschen-Ahorn.
Am Hatzengraben in Grünwettersbach werden Gehölze abschnittsweise zurückgeschnitten und an der dortigen Wiesenstraße wird das sich stark ausbreitende Weidengebüsch zurückgedrängt. Ziel ist die Erhaltung und Entwicklung der Begleitvegetation und Tierwelt.
Die Arbeiten führen qualifizierten Firmen im Auftrag der städtischen Naturschutzverwaltung durch.