Aus dem Planungsausschuss gab es hierzu Zustimmung. „Wir leisten auf diesem Gebiet Pionierarbeit, lassen Sie uns deshalb lieber ein paar Steine mehr ins Wasser werfen“, warb Bürgermeister Daniel Fluhrer.
Familien und Alleinerziehende sollen im Rahmen des Programms beim Kauf von Lastenrädern finanziell unterstützt werden. Noch 2019 ist die Bezuschussung von bis zu 100 E-Lastenrädern mit einem einmaligen Betrag von jeweils 1.200 Euro geplant, der Kauf von bis zu 100 Lastenrädern ohne E-Unterstützung mit einem Betrag von jeweils 800 Euro. Die Förderquote betrüge damit etwa ein Viertel bis ein Drittel des Anschaffungspreises. Wer dann zusätzlich durch den Umstieg aufs Lastenrad sein Auto oder seinen Zweitwagen abschafft oder sogar gar kein Kraftfahrzeug besessen hat, erhält nach drei Jahren einen Nachhaltigkeitsbonus von je 500 Euro.
Für den Doppelhaushalt 2019/20 hatte der Gemeinderat der Verwaltung eine halbe Million Euro pro Jahr zusätzlich zu den beantragten Radverkehrsinfrastrukturmitteln zur Verfügung stellt. Hieraus sollen die geplanten Ausgaben gedeckt werden – möglicherweise durch Umschichtungen im Radverkehrsetat. Das Programm soll Teil der Karlsruher Radverkehrsförderung sein, das sich am Leitbild „Radverkehr als System“ orientiert, und gliedert sich als Baustein in den Bereich Service/Dienstleistungen und administrative Rahmenbedingungen ein.
Kostenlose Lastenrad-Leihsystem für Karlsruhe
Für Gelegenheitsnutzer von Lastenrädern könnte auch die Initiative „Lastenkarle“ interessant sein. Diese möchte möglichst vielen Menschen die Nutzung von Lastenrädern ermöglichen und diese Form des Transports im Sinne einer ökologisch nachhaltigen und sozial gerechten Mobilitätsentwicklung verbreiten. Dazu stellt „Lastenkarle“ Lastenfahrräder zur kostenfreien Ausleihe zur Verfügung. Standorte und weitere Informationen können der Website (s. Links) entnommen werden.