Sich die Stärke, die Würde und Erhabenheit wilder Tiere anzueignen, kann man wohl als den ersten Menschheitstraum bezeichnen. Die Höhlenmalereien in Lascaux und die nochmal 20.000 Jahre älteren eiszeitlichen Tierfiguren von der schwäbischen Alb sind ein wunderschönes Zeugnis der Sehnsucht unserer Ahnen, die Stärke der wilden Tiere aufzunehmen.
Mit ihren Krafttieren widmen sich die drei Künstler Wolfgang Kopf, Pavel Miguel und Christine Bogner diesem archaischen Thema und schlagen eine Brücke zwischen uns Zivilisationsmenschen und dem uralten Verlangen nach Schutzkraft.
Die hochenergetischen, großformatigen Gemälde von Wolfgang Kopf, die animalischen Talismane von Christine Bogner und die chimärenhaften Skulpturen aus Holz, Bronze und Keramik von Pavel Miguel feiern diesen ursprünglich Wunsch und setzen damit einen Kontrapunkt in unserem virtuellen Zeitalter.