Gut 260.000 feiern mehr als eine Megaparty

Beeindruckend: Blick auf den Hügelbereich bei DAS FEST. Fotos: cg

Beeindruckend: Blick auf den Hügelbereich bei DAS FEST. Fotos: cg

Was für ein Heimspiel für Max Giesinger am voll besetzten Mount Klotz: Allein 40.000 feierten mit dem „Karlsruher Bub“ am Samstag eine Megafete bei DAS FEST Karlsruhe.

Und so war es am gesamten DAS FEST-Wochenende. „Ganz Karlsruhe ist hier“, stellten Fettes Brot bei ihrem Auftritt ebenfalls am Samstagabend fest. Zudem spielten an den drei FEST-Tagen unter anderem Gentleman, Kettcar, die Rival Sons, Querbeat, Grossstadtgeflüster, Faber, Alma und die PxP-Allstars feat. Johannes Oerding, Sophie Hunger, Teesy und Fetsum. Spontan unterstützten noch Fettes Brot die Allstars am Sonntagabend zum DAS FEST-Finale, um aus DAS FEST mehr als eine fette Party zu machen: Ein Statement für eine offene und tolerante Gesellschaft.

„Es war ein traumhaftes DAS FEST-Wochenende! 260.000 Menschen, die an den insgesamt zehn Festivaltagen fröhlich und friedlich miteinander feiern, setzen ein Zeichen für Toleranz und Mitmenschlichkeit“, sagte Martin Wacker, Geschäftsführer der veranstaltenden Karlsruhe Marketing und Event GmbH. „Bei DAS FEST passen alle aufeinander auf. Wir kümmern uns mit Liebe um DAS FEST und wir bekommen diese Liebe von der Festfamilie zurück“, so Wacker weiter.

Sicher trugen auch die Night-Clubs zu der rekordverdächtigen Stimmung bei. Sowohl bei Querbeat am Freitag als auch am Samstag bei Grossstadtgeflüster verließ kaum jemand den Hügel. Dennoch konnten durch die späten Gigs am Hügel die Abströme der Besucher aus dem gesamten Gelände entzerrt werden und waren Grundlage für einen ruhigen sowie entspannten Heimweg.

Auch kostenfreier Bereich bestens besucht

Nur positive Nachrichten gibt es aus dem kostenfreien Bereich. „Der Freitag war hier der am besten besuchte der letzten zehn Jahre, wahrscheinlich sogar jemals“, zog Sven Varsek, einer der Projektleiter von DAS FEST, Bilanz. „Mit Geländeöffnung strömten die Menschen, Alt und Jung in den Bereich. Bei der Kulturbühne ist das Programm mit mehr Interaktion und Mitmachen sehr gut angenommen worden.“ Insgesamt verzeichneten alle Bühnen im freien Bereich einen enorm hohen Zuspruch. Bei der Feldbühne brummte es den ganzen Tag, ein Festival im Festival mit begeisterten Besuchern und hervorragenden Bands und gutem Mitmachprogramm.

An der DJ-Bühne wummerten die Beats und die Fans elektronischer Musik feierten mit den DJs aus der Region. Zudem wurde die Woodstock-Revival-Bühne, die den ganzen Tag frequentiert war, zu einem Highlight-Fotomotiv. Perfekte Einstimmung auf die kommenden Wochen in Karlsruhe, wenn bei den SCHLOSSLICHTSPIELEN und bei der großen Bildergalerie in der Innenstadt „50 Jahren Woodstock-Festival“ Tribut gezollt wird.

Klima-Akademie ein voller Erfolg

Schon lange setzt DAS FEST auf Nachhaltigkeit, mit der neuen Klima-Akademie bringt es nun auch sein Know-How und das seiner Partner an die DAS FEST-Besucher. Im Erlebnisraum „Mobiles Baden-Württemberg“, zwei Frachtcontainer der Baden-Württemberg-Stiftung, informierten sich viele Kinder und Jugendliche über die Visionen für die Zukunft der Mobilität im Bundesland.

Was aus den DAS FEST-Getränkebechern einmal werden könnte, war am Stand des Fraunhofer ICT das Thema. Zahlreiche Vorschläge gingen ein (und dürfen weiter eingehen), was noch aus dem PLA-Kunststoff, der für die Kompostierung eigentlich zu schade ist, gemacht werden kann. Am Stand der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) gab es unter anderem einen stark frequentierten CO₂-Fußabdruck-Parcour, der schön darstellte, wie sich das tägliche Handeln auf die persönliche CO₂-Bilanz auswirkt. „Alle Protagonisten waren sich am Ende einig, dass die Klima-Akademie bei DAS FEST eine Fortsetzung erfahren wird“, war das Fazit der FEST-Macher.

„Eine enorme Belastung erfuhren unsere Getränkestände und deren Versorgung im Laufe des DAS FEST-Sonntags. Unsere Getränkehelfer waren am Anschlag, es haben wirklich alle mit angepackt, um die Versorgung der Festivalgäste zu gewährleisten“, berichtet Markus Wiersch, Projektleiter Sicherheit. „Unsere Infrastruktur und Logistik ist aber sehr gut aufgestellt und funktioniert auch unter extremen Bedingungen. Riesenkompliment an alle für die Leistung!“

Rekorde konnten auch die Einsatzkräfte von Rotem Kreuz und Polizei vermelden. „Es war die geringste Zahl an Patienten seit langem, die wir in diesem Jahr hatten“, berichtete Holger Schuhknecht, Einsatzleiter vom Roten Kreuz. „Das liegt sicher auch an dem positiven Verhalten der Besucher.“ Ähnlich lobte auch Horst Nowotschin, Einsatzleiter der Polizei, die DAS FEST-Besucher: „Wir hatten so gut wie keine festivaltypischen Vorfälle. Das macht DAS FEST so einzigartig. Das spricht für die Karlsruher Bevölkerung, die hier so friedlich gefeiert hat.“

Weitere Informationen

Weitere Fotos von DAS FEST 2019 in der Galerie

Bereits vormerken: das nächste DAS FEST findet vom 24. bis 26. Juli 2020 statt.

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