Nachdem bereits die benachbarte Millöckerstraße in gleicher Weise als gemeinsamer Verkehrsraum neu gestaltet wurde, soll nun auch in der Lortzingstraße auf Gehwege verzichtet werden. Geplant ist der niveaugleiche Ausbau mit Univerbundpflaster und einer neuen Mittelrinne zur Straßenentwässerung. Der Umbau erfolgt in vier Abschnitten mit Vollsperrung.
Zuerst soll aber die Johann-Strauß-Straße im Abschnitt zwischen Lortzing- und Millöckerstraße umgebaut werden. Bisher wurde dieser Bereich als Parkplatz genutzt – allerdings ohne Markierungen. Zehn neue Parkplätze – das entspricht der bisherigen Anzahl – sollen zwischen zwei Grüninseln angelegt werden. Und zwar fünf Meter versetzt in Richtung Fahrbahnmitte. Die Fahrbahn selbst soll aus Betonpflaster entstehen, für die Parkplätze kommt Rasenfugenpflaster zum Einsatz. Eine Vollsperrung während der zwei Bauabschnitte muss dabei nicht erfolgen.
Ob das Konzept des gemeinsamen Raumes für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer aufgeht, muss die Zeit zeigen: „Wir müssen zuerst schauen und dann gegebenenfalls nachjustieren“, so Ortsvorsteherin Alexandra Ries. Der niveaugleiche Ausbau und das Beibehalten von Tempo 30 sei in der Seboldstraße beispielsweise „kläglich gescheitert“, so Ralf Köster (Grüne). Die Option einer Ausweisung als Spielstraße für die bisherige Tempo-30-Zone in der Lortzingstraße bliebe offen. Im Dezember 2019 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.