Wegen des großen Zuspruchs, den ihre Lesung mit Musik „Heimat und Fremde“ in der Donnerstagsreihe 2016 gefunden hatte (s. Artikel zum Thema), bringt das Projekt „Text trifft Ton“ das Programm am 21. Februar 2019 um 19 Uhr in einer Wiederaufnahme in den Salon der Durlacher Orgelfabrik in der Amthausstraße 17. Andrea Sauermost und Mathias Tröndle präsentieren dabei Gedichte und Texte von damals bis heute zu Flucht, Vertreibung, Leben in der Fremde, Identität und neuer Hoffnung. Für den musikalischen Ton sorgt Steffen Kinz (Gitarre und Gesang).
Europa war bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt von gewaltigen Verschiebungen der Bevölkerung. Flucht, Vertreibung, Exil, Suche nach neuer Heimat, Sehnsucht nach der alten oder auch innere Emigration und die Hoffnung auf ein besseres Leben bestimmten den Alltag von Millionen von Menschen. Ihre Wut und Angst, die sie dabei empfanden, haben zahlreiche bekannte und heute weniger bekannte Autorinnen und Autoren in literarischen Zeugnissen zu Papier gebracht. Aber auch ihren unerschütterlichen Glauben an die Rechte und Würde des Menschen, ihr Eintreten für ein friedliches und solidarisches Zusammenleben kennzeichnen ihre Lyrik und Prosa.