Rund 100 Interviewer der PTV Group sind hierfür dann bis Mitte nächsten Jahres im Auftrag des KVV im gesamten Verbundgebiet unterwegs und befragen rund 420.000 Fahrgäste zu ihrem Reiseweg, dem genutzten Fahrschein und dem Zweck ihrer Fahrt. Die letzte große Fahrgastdaten-Erhebung dieser Art hat vor zehn Jahren stattgefunden. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig und anonym, das heißt, es werden keine persönlichen Daten erhoben.
„Wir bedanken uns bereits im Voraus bei allen Fahrgästen für ihre Unterstützung“, erklärt Olaf Strotkötter, der beim KVV für die Verkehrsplanung und das Qualitätsmanagement zuständig ist. „Die Daten, die wir dabei gewinnen, sind eine wichtige empirische Basis für ein neues Einnahme-Aufteilungs-System zwischen den einzelnen Verkehrsunternehmen unter dem Dach des KVV. Und sie helfen uns dabei, unser Nahverkehrsangebot weiter zu verbessern und noch stärker an den Bedürfnissen unserer Kunden auszurichten“, so Strotkötter.
In einem Verkehrsverbund wie dem KVV sind die Fahrscheine unabhängig vom fahrenden Verkehrsunternehmen und unabhängig vom Verkaufspunkt gültig. Die eingenommenen Erlöse und deren Verteilung auf die mehr als 20 Verkehrsunternehmen müssen daher auf Basis von regelmäßigen Fahrgastbefragungen ermittelt werden. Diese sollen künftig in einen Rhythmus von vier Jahren stattfinden.
Um sein Nahverkehrsangebot kontinuierlich zu optimieren, führt der KVV zudem ebenfalls regelmäßig Telefoninterviews mit Fahrgästen zur Kundenzufriedenheit durch. Bei diesen repräsentativen Umfragen werden die Teilnehmer beispielsweise zu den Themen Sauberkeit, Pünktlichkeit, Fahrgastservice oder -information befragt.