Karlsruhe beklebt daher gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) 500 Busse, Lkw und Kleintransporter, um Radfahrer und Fußgänger vor dem „Toten Winkel“ zu warnen. Der Aufkleber – ein stilisierter Bus, Lkw oder Kleintransporter sowie ein Radfahrer und der Hinweis „Achtung: Toter Winkel“ – wird am Heck der Fahrzeuge angebracht. Bei einem Vor-Ort-Termin informierte sich Bürgermeister Albert Käuflein am Donnerstag (8. August 2019) über die Aktion zugunsten von mehr Sicherheit im Straßenverkehr. „Fußgänger und Radfahrer sind im Straßenverkehr täglich durch rechtsabbiegende Lkw, Busse und Pkw gefährdet. Hier setzen wir an“, erklärt Bürgermeister Dr. Albert Käuflein.
Der Warn-Aufkleber auf größeren Fahrzeugen soll Radler und Fahrzeuglenker unmittelbar auf die Gefahr des „Toten Winkels“ aufmerksam machen – auf den Bereich also, in den Fahrzeuglenker trotz Rück- und Seitenspiegels nur einen eingeschränkten Einblick haben. Damit verbunden sei die Hoffnung, so Käuflein, dass künftig weniger Unfälle im „Toten Winkel“ passieren. Vor allem beim Rechtsabbiegen von Pkw, Lkw und Bussen werden schwächere Verkehrsteilnehmer übersehen und bei Unfällen immer wieder schwer verletzt – oft mit tödlichen Folgen. „Schulterblick nicht vergessen“ lautet daher das Motto: Er schützt an Kreuzungen Rad- und Autofahrer vor Zusammenstößen.
Mit den Aufklebern beteiligt sich die Stadt an einer landesweiten Aktion. Der auffallende Aufkleber wurde von der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V. (AGFK-BW) gemeinsam mit der Landesverkehrswacht (LVW BW) entwickelt. Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg fördert die Maßnahme.