21. Karlsruher Museumsnacht unter dem Motto „Abenteuer Museum“

Auch die aktuelle Sonderausstellung „Der Turmberg ruft!“ kann während der Museumsnacht im Pfinzgaumuseum besichtigt werden. Foto: cg

Auch die aktuelle Sonderausstellung „Der Turmberg ruft!“ kann während der Museumsnacht im Pfinzgaumuseum besichtigt werden. Foto: cg

Diesen Samstag, 3. August 2019, öffnen die Karlsruher Museen, Bibliotheken und Archive wieder nachts ihre Türen: Von 18 bis 1 Uhr lädt die 21. Karlsruher Museumsnacht zum großen ABENTEUER MUSEUM ein!

Den kulturbegeisterten Nachtschwärmern wird ein umfangreiches und spannendes Programm mit bedeutenden Dauer- und Sonderausstellungen, speziellen Führungen und zahlreichen attraktiven Veranstaltungshighlights wie Konzerten, Lesungen, Performances und Mitmachaktionen geboten.

„Abenteuer Museum“ lässt an unbekannte Schätze und geheimnisvolle Orte denken und fordert alle großen und kleinen Besucher zu einer nächtlichen Entdeckungsreise durch die Karlsruher Kultur auf. Dabei geht es kreuz und quer durch Zeit und Raum: Im Badischen Landesmuseum entdeckt man durch den Blick eines Museumsdirektors vor 100 Jahren, was als besonders sammelwürdig galt, wohingegen sich im Museum beim Markt in der Lounge „Museum X“ alles um das Museum der Zukunft dreht. Parallel dazu wird jedoch in einer Führung an das vor 100 Jahren gegründete Bauhaus erinnert. Einen Perspektivwechsel der besonderen Art erlebte eine Gruppe Badener zu Beginn des letzten Jahrhunderts: Im Generallandesarchiv widmet sich ein Vortrag ihren Erlebnissen in Deutsch-Südwestafrika in der Zeit des Herero-Aufstands. Das Verkehrsmuseum zeigt, welche verborgenen Schätze aus der Geschichte der verschiedensten Fortbewegungsmittel sich finden lassen und wie klassische Handwerkskunst technisch in die Gegenwart geführt wird, verdeutlicht die Führung in der Majolika-Manufaktur „Innovation trifft Tradition“.

Im Naturkundemuseum wird das „Abenteuer Forschung“ lebendig; sei es beim Insektenlichtfang oder bei Führungen zum Thema Urzeit, Tiere in der Nacht oder Vulkane und Erdbeben. Bei der umfassenden Ausstellung im Stadtmuseum zur Geschichte der Fotografie in Karlsruhe können die Besucher dem Blick des Fotografen durch die Linse auf die Spur kommen.

Auch musikalisch und literarisch lassen sich auf der KAMUNA neue Entdeckungen machen. Das ZKM geht im Bereich der Klangkunst neue Wege: Neben den Klangdomkonzerten und dem Konzert der Raummusik für Saxophone wird das Projekt CECIA vorgestellt, in dem KomponistInnen mit ihrem Klangmaterial mit Machine-Learning-Algorithmen interagieren. Wie in jedem Jahr lädt der Badische Kunstverein zum Konzert auf der Open-Air-Bühne in der Waldstraße ein. Ebenfalls Tradition hat das Konzert im Lichthof der Städtischen Galerie. Dort spielt in diesem Jahr das Jazz-Trio Tirantes Standards der 50er Jahre in unverwechselbaren eigenen Interpretationen. Im Pfinzgaumuseum in Durlach bieten „Café Achteck“ Musik vom Feinsten in Badischer Mundart (vollständiges Programm s. Artikel zum Thema). Sprachkünstler sind nicht nur die Poetry-Slammer in der Stadtbibliothek, es ist auch der Autor Joachim Zelter, der dieses Jahr wieder mit einer Lesung seiner besten Texte im Literaturmuseum zu Gast ist. In der Staatlichen Kunsthalle bietet „Fem Fatale“ Impro-Theater vor der beeindruckenden Kulisse des Feuerbachsaals.

Neben 14 ständigen Institutionen der KAMUNA nimmt 2019 wieder die Hochschule für Gestaltung als Gastinstitution teil und präsentiert die beim Schnupperstudium an der HfG entstandenen Werke zusammen mit Arbeiten der Studierenden der HfG. Die Badische Landesbibliothek und die Erinnerungsstätte Ständehaus pausieren wegen Sanierungsarbeiten, wieder geöffnet hat in diesem Jahr das Museum in der Majolika.

„Abenteurer-Nachwuchs“ soll gestärkt werden

Schon immer familienfreundlich und für jedermann erschwinglich, bietet die KAMUNA ab diesem Jahr eine neue Preisgestaltung, die besonders den „Abenteurer-Nachwuchs“ stärkt: Alle Besucher bis einschließlich 17 Jahre erhalten freien Eintritt an der Abendkasse (bisher bis 15 Jahre). Junge Erwachsene zwischen 18 und 26 Jahren können die KAMUNA ohne Ausnahme zum ermäßigten Preis von 9 € besuchen. Erwachsene zahlen im Vorverkauf 12 €, an der Abendkasse 15 €. Besucher mit freiem Eintritt erhalten an der Abendkasse ein Bändel, das auch als Fahrkarte im gesamten KVV-Netz gilt. Der Eintrittsbutton, das beliebte Markenzeichen der KAMUNA, berechtigt auch in diesem Jahr wieder bereits ab 14 Uhr zur freien Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel im gesamten Netz des Karlsruher Verkehrsverbunds.

Die beiden Bus-Shuttles des Karlsruher Verkehrsverbundes KVV fahren alle Institutionen in der Innenstadt im 8-Minuten-Takt an. Das Pfinzgaumuseum ist mit der Straßenbahnlinie 1 erreichbar (Haltestelle Durlach Schlossplatz).

Mit dem Programm „KAMUNA für Kinder!“ bieten die Museen wieder ein umfangreiches und speziell für Kinder, Jugendliche und Familien konzipiertes Programm mit Führungen, Lesungen, Konzerten, Mitmachaktionen, Poetry Slam, dem Kakerlakenrennen und vielem mehr.

Weitere Informationen

Ein wichtiger Begleiter für Besucherinnen und Besucher der KAMUNA ist der Programmplaner (s. Links), mit dem sich individuelle Touren selbst zusammenstellen und ausdrucken lassen. Die mobile Version der KAMUNA-Website ist plattformunabhängig auf allen Mobilgeräten nutzbar und dient während der KAMUNA online als Wegweiser. Zudem informiert die KAMUNA aktuell mit dem Hashtag #KAMUNA2019 über Facebook, Instagram und Twitter.

KAMUNA 2019 im Pfinzgaumuseum | zur Galerie

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