Bei den nationalen Spielen von Special Olympics (SO), dem weltweiten Sportverband für Athletinnen und Athleten mit geistiger Behinderung im Mai in Kiel hatte das Handballturnier mit spektakulären Leistungen für reichlich Aufsehen bei Publikum und Medien gesorgt (s. Artikel zum Thema). Mit einer Hallenrunde für Teams mit Handicap geht der inklusive Handball in Baden jetzt den nächsten Schritt in Sachen gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Handicap in Sport und Gesellschaft. Mit einem Auftaktturnier am Sonntag, 28. Oktober 2018, um 12 Uhr in der Durlacher Weiherhofhalle starten die beteiligten Mannschaften in den von Handballverband und dem SO-Landesverband Baden-Württemberg (SOBW) getragenen Wettbewerb.
Teilnehmer der von Hubert Berger, dem langjährigen Verantwortlichen im Handballkreis Karlsruhe und neuem Handball-Koordinator von SOBW initiierten Runde sind die Wiesel der TSG Wiesloch (Handballkreis Heidelberg), die Durlach Turnados der Turnerschaft Durlach (Kreis Karlsruhe), die Feuervögel des BSV Sinzheim (Kreis Rastatt) und die Bruchsaler Habichte (Kreis Bruchsal).
Wettbewerb ist in normale Spieltage eingebettet
Nach dem Turnier bei der Turnerschaft Durlach, der Schrittmacherin des inklusiven Handballs in Süddeutschland, stehen die nächsten Partien dann am 3. November um 14.30 Uhr in der Sinzheimer Fremersberghalle mit der Begegnung der Feuervögel gegen die Habichte und am 4. November um 14 Uhr in der Stadionhalle Wiesloch mit dem Aufeinandertreffen der Wiesel und der Durlach Turnados auf dem Programm. Am 24. November heißt es um 15 Uhr in Untergrombach Habichte gegen Turnados und am 25. November 2018 um 13.30 Uhr in Sinzheim Feuervögel gegen Wiesel. Alle Partien der Runde sind eingebettet in Heimspieltage der jeweiligen Trägervereine und gehen nach Regeln von SO über die Bühne, die Leitung haben Schiedsrichter des jeweiligen Handballkreises.
Teams wollen Zuschauer mit ihrer Spielfreude begeistern
Der frisch gewählte Vizepräsident von SOBW und Vorsitzende der Turnerschaft Durlach Mathias Tröndle verspricht sich von der Runde „einen neuen Schub für den inklusiven Handball“. Die Einbettung der Runde in „normale Spieltage“ ist für ihn „ ein weiterer Schritt hin zur Normalität“. Tröndle ist sicher: „Die Spieler mit Handicap werden die Zuschauer mit Spielfreude, Auftreten und Leistungen begeistern“.