Mit der Freude, die geblieben ist, die nachklingt und auch am Morgen danach noch wirkt, mit der Gewissheit, etwas Besonders erlebt zu haben. So wie die friedvolle Zwiesprache der beiden Trompeten nachklingen in der Abendhymne von Michael Schramm, bei der überraschte, dass die an den Kopfseiten der Kirche posierten Instrumente für den erstaunlichen raumfüllende Klang verantwortlich waren wie durch Zauberei. Ein samtweiches Flügelhorn, solistisch virtuos und meisterhaft gespielt von Jonas Schira, beeindruckte beim Concierto de Aranjuez. Im mehrteiligen „Children of Sanchez“ mit all seiner Dynamik, Spannung und Vielfalt, verzauberte das Duett von zartem Glockenspiel von Stephan Erhardt und Julian Großmann am Horn. Und ganz am Anfang riefen die festlichen Fanfaren von „The Benefication of Mother Earth“ den Konzertbeginn aus.
Das gesamte Programm konnte gegensätzlicher nicht sein mit Stücken von Earth Wind and Fire über Brahms bis zur Fanfare von Yagisawa. Großer wuchtiger Bläsersound abgelöst von purem Rhythmus und zartesten Saxofonklängen. Gekonnt und erfahren weiß Dirigent Peter Wüstner Programm dramatisch zu mixen, das Orchester und die Möglichkeiten der Akustik in der Kirche auszuloten und zu nutzen. Eingerahmt und übergeleitet wurden die Stücke durch die informative Moderation der 1. Vorsitzenden Andrea Wüstner.
Dieses traditionelle Konzert in der Voradventszeit verzichtet zwar auf Eintritt, findet aber nicht ganz zum Selbstzweck statt. Die Spenden werden für die Kinder- und Jugendarbeit des Musikforums Durlach verwendet, bei dem derzeit rund einhundertfünfzig Kinder und Jugendliche in Ausbildung sind. Nicht zuletzt sitzt der eine oder andere erfolgreiche Absolvent oder Absolventin genau in diesem Orchester.