Marktplatz Karlsruhe erhält bis Ende 2020 ein neues Gesicht

Marktplatz Karlsruhe erhält bis Ende 2020 ein neues Gesicht. Visualisierung: Mettler Landschaftsarchitektur

Der neu gestaltete Marktplatz soll auch durch Wasserspiele ein erhebliches Maß an Aufenthaltsqualität hinzugewinnen. Visualisierung: Mettler Landschaftsarchitektur

EU-weite Ausschreibung / Erste Vorarbeiten / Hauptbauphase ab April 2019.

Das Projekt „Der Karlsruher Marktplatz von morgen“ hat Fahrt aufgenommen. Mit der Veröffentlichung der EU-weiten Ausschreibung geht die Neugestaltung des Marktplatzes durch das Tiefbauamt der Stadt Karlsruhe in die Umsetzung. Seit Anfang dieser Woche können sich qualifizierte Unternehmen auf die vielfältigen Anforderungen des Vorhabens bewerben. Die weiteren Schritte: Nach Submission im Januar 2019 und Votum des Gemeinderates steht das ausführende Unternehmen Anfang März fest, Baubeginn ist im April 2019. Ende 2020 sollen die umfangreichen Arbeiten abgeschlossen sein.

Für die Neugestaltung des Marktplatzes muss viel in die Hand genommen werden. Geht es doch nicht nur um einen neuen Pflasterbelag anstelle der provisorischen Asphaltflächen, die die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) nach Abschluss der Arbeiten an der unterirdischen Haltestelle hinterlassen hat. Bevor Pflasterer das Belagsmuster auf insgesamt 7.000 Quadratmeter Fläche bringen, sind diverse Leitungsarbeiten im Untergrund notwendig.

Versorgung mit Wasser und Gas

So bedarf es umfangreicher Leitungsverlegungen, um Lücken im Versorgungsnetz von Gas und Wasser zu schließen. Diese sind in den Randbereichen des Marktplatzes bereits gestartet, damit die Hauptbauphase ab Frühjahr 2019 entlastet werden kann. Für die spätere Nutzung des Marktplatzes - für den Weihnachtsmarkt, aber auch für eine Reihe von Veranstaltungen in den wärmeren Monaten - erhält dieser eine komplett neue Entwässerung und ein dichtes unterirdisches Netz von elektrischen und Trinkwasser führenden Leitungen. Diese können bei Veranstaltungen mittels sogenannter „Senkelektranten“ – eine Wortkombination aus „versenkbar“, „elektrisch“ und Hydrant" – angezapft werden und verschwinden nach einer Veranstaltung wieder unsichtbar in der Marktplatz-Oberfläche.

Auf einer Fläche von 220 Quadratmetern zwischen Pyramide und Kaiserstraße werden zudem die Voraussetzungen für die Wasserspiele installiert. Sie sind nicht nur attraktiver Blickfang, sondern sorgen an heißen Tagen auch für eine willkommene Abkühlung.

Pflasterarbeiten

Ist unterirdisch alles untergebracht, geht es an die „Außenhaut“ des Marktplatzes. Zum Einsatz kommen vier Steinformate mit drei Farbvariationen. Zunächst werden innerhalb eines rechteckigen Abschnitts um die Pyramide zunächst etwa 3000 Quadratmeter in Angriff genommen. Hier wird ein kleinteiliges Pflasterband verlegt, das 16 Steinkombinationen in unterschiedlichen Größen und Farben aufweist. Rechtzeitig vor Beginn der Arbeiten informiert die Stadt direkt betroffene Anlieger detailliert über den Ablauf der Umgestaltung. Auch während der Bauarbeiten bleiben für Fußgänger Wege zur Querung erhalten. Sogar die Außenbewirtung wird in dieser Phase möglich sein.

An der Umgestaltung der „guten Stube“ will die Stadt die Öffentlichkeit teilhaben lassen: Über die jeweils anstehenden Arbeiten wird sie fortlaufend informieren, so dass die schrittweise Umgestaltung des Marktplatzes in allen Facetten nachvollzogen werden kann.

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