Die neu gestaltete Turmbergterrasse habe sich zu einem wahren Publikumsmagneten und Touristenhighlight entwickelt – und das nicht nur im Sommer. Gerade das herbstliche Flair würde zu Besuchen und Spaziergängen auf den Turmberg einladen, so die SPD. Diese „geniale Aussichtsplattform“ sei aus gutem Grund auch ein Anlaufpunkt der City Tour mit dem roten Bus. Hinzu käme in der Adventszeit der sehr gut besuchte Weihnachtsmarkt, so die SPD weiter in ihrer Mitteilung.
„Die Verkehrsbetriebe sollten im eigenen Interesse diese Chance nutzen, denn die Turmbergbahn ist auch bei schlechtem Wetter gut frequentiert“, so Stadtrat Hans Pfalzgraf, der darin auch einen positiven wirtschaftlichen Aspekt sieht. Ebenso wie der Fahrgastverband PRO BAHN sei sich die SPD-Gemeinderatsfraktion sicher, dass viele Bürgerinnen und Bürger, aber auch Auswärtige, sehr enttäuscht wären, wenn sie in den Wintermonaten auf eine gute Erreichbarkeit des Karlsruher Hausbergs verzichten müssten (s. Artikel zum Thema).
Fahrgastverband PRO BAHN
Der Fahrgastverband PRO BAHN hat sich mit einem Schreiben an die Verkehrsbetriebe Karlsruhe und an verantwortliche Politiker gewandt, mit der Bitte, die Betriebszeiten der Turmbergbahn nicht einzuschränken, sondern zu erweitern. „Der Fahrgastverband findet diese eingeschränkten Betriebszeiten während der Wintermonate wenig attraktiv und bedauert, dass dadurch die Nutzung der Turmbergbahn zwangsläufig abnehmen wird“, so der Verband in seiner Mitteilung.
„Nach ihrer Erneuerung wird die Turmbergterrasse immer stärker frequentiert. Es braucht nicht besonders erwähnt zu werden, dass für alle, die nicht mit dem Auto anreisen wollen, diese Ziele nur unter erschwerten Bedingungen oder gar nicht erreichbar sind“, so der Vorsitzende von PRO BAHN, Gerhard Stolz.
Ebenfalls mache sich der enorme Parkdruck rund um die Bergstation unangenehm bemerkbar, sind sich die Vertreter von PRO BAHN einig und fordern auch deshalb eine Ausdehnung der Betriebszeiten der Turmbergbahn. PRO BAHN schlägt zusätzlich vor, die Parkplätze im Bereich der Bergstation zu bewirtschaften. Damit könnte die eine oder andere Fahrt auf die umweltfreundliche Turmbergbahn verlagert werden, vorausgesetzt die Betriebszeiten ermöglichen dies. Die Einnahmen der Parkraumbewirtschaftung könnten für die erhöhten Ausgaben einer Betriebszeitenausweitungen der Turmbergbahn verwendet werden.