Vom 14. bis 18. Mai 2018 gaben die Delegationen der Hagsfelder Werkstätten, der Turnerschaft Durlach, der Albschule und der Hardtwaldschule ihr Bestes. Ihre Bilanz kann sich sehen lassen:
Erstmals nahmen die Hagsfelder Werkstätten an den Wettbewerben im Kraftdreikampf teil. Ihr Athlet Sven Heuser demonstrierte seine Kraft in Kniebeugen, Bankdrücken und Kreuzbandheben und holte gleich in allen drei Disziplinen eine Bronzemedaille. HWK-Athlet Marco Kokott freute sich ebenfalls über Bronze in der Disziplin Boccia. Und gleich drei der vier Tennis-Athleten der HWK standen im Finale und lieferten einen echten Tennis-Krimi ab. So kämpfte „Goldjunge“ Janis Jerke im einstündigen Endspiel um Gold und verlor schließlich im Tie-Break knapp mit 5:7. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Marco Obhof und Marius Fuchs bringt er damit Silber nach Hause. Und auch die HWK-Fußballer gaben bis zum Schluss ihr Bestes und erreichten schließlich den 5. Platz. „Die Final-Wettbewerbe waren in allen vier Disziplinen hochspannend und sorgten für echtes Gänsehautfeeling“, berichtet Delegationsleiterin Franziska Kropp. „Wir sind wirklich hochzufrieden mit der Leistung unserer Athleten,“ so ihre Bilanz.
Gold, Silber und Bronze für die Durlach Turnados
Die Turnerschaft Durlach ging diesmal mit drei Handballmannschaften an den Start. Die „traditionellen“ Turnados holten in einem phänomenalen Turnier ungeschlagen Gold. Erstmals wurde in Kiel ein Frauen-Handballturnier ausgerichtet, bei dem die Durlacher gemeinsam mit den Wieslocher Wieseln eine Frauenmannschaft stellte. Die Badische Auswahl ging schließlich mit Bronze nach Hause. Und zum ersten mal wurde bei einem nationalen Wettbewerb im Handball auch ein Unified-Turnier veranstaltet. Bei Unfied bilden Spieler mit und ohne Behinderung eine Mannschaft. Für das Unified-Team der Turnados zahlte sich die intensive Vorbereitung aus – die Mannschaft gewann in einem spannenden Endspiel gegen die Unified-Mannschaft „Hochrhein“ Silber. „Die Spiele in Kiel haben dem inklusiven Handball einen echten Schub gegeben“, resümiert Mathias Tröndle, Delegationsleiter der Turnerschaft. „Kiel hat gezeigt, dass es möglich ist, auch in gemischten Mannschaften faire und gleichzeitig spannende Spiele auf einem hohen Leistungsniveau abzuliefern.“
Auch die Albschüler erlebten äußerst erfolgreiche Spiele. So holte ihre Fußballmannschaft Silber und die die vier Radfahrer erfuhren mit einmal Gold, zwei mal Silber und vier mal Bronze einen wahren Medaillenregen. Allein Luka Spranz gewann in der besten Klasse Gold in 10 km und Silber in 5 km Radfahren. Die Leichtathleten der Hardtwaldschule bringen jeweils drei Medaillen in Gold, Silber und Bronze nach Hause.
Insgesamt blickt Kiel mit 4600 Athleten in 19 Disziplinen und insgesamt 13.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf äußerst erfolgreiche Spiele zurück. „Mit mehr inklusiven Wettbewerben haben wir in Kiel eines unserer wichtigen Ziel erreicht“, bilanzierte SOD-Präsidentin Christiane Krajewski im Rahmen der Abschlusspressekonferenz und machte deutlich, dass inklusiver Sport in Deutschland zur Selbstverständlichkeit werden sollte. Dies sei auch Voraussetzung für die Ausrichtung der Weltspiele 2023 in Berlin, um die sich Special Olympics Deutschland bewerbe. Auch das weitere Ziel einer Steigerung der Zuschauerzahlen an den Sportstätten habe man mit über 27.000 Zuschauern mehr als erreicht.