Sie hat zum Ziel, Karlsruher Unternehmen dazu zu bewegen, den Karlsruher Pass und den Karlsruher Kinderpass bei ihren Angeboten zu berücksichtigen. Bisher können Passinhaber vor allem Kultur- und Freizeitangebote nutzen. Der stja konnte an diesem Abend die ersten Unterstützer dieser Aktion auszeichnen. So bieten das Modehaus Schöpf, das Badisch Brauhaus, das Café Initial, das Kinderland St. Stephan, das Diakonische Werk und mit dem SSC Karlsruhe sowie dem Budo-Club auch zwei Vereine Vergünstigungen und Rabatte für Passbesitzer an.
„Armut grenzt aus und Armut macht chancenlos“ sagte der stja-Vorsitzende Daniel Melchien beim Empfang. Es falle nicht schwer sich vorzustellen, wie Kinder und Jugendliche sich fühlten, wenn sie bei vielen, oftmals teuren Freizeitaktivitäten ihrer gleichaltrigen Freunde oder Klassenkameraden außen vor blieben. Die entscheidende Frage sei deshalb, ob es gelinge, für alle gesellschaftlichen Gruppen ein attraktives Angebot zu bieten, betonte Melchien, beispielsweise in punkto Ferienangebote. Bei der Bewältigung dieser großen Aufgabe seien der stja und seine Partner auf dem richtigen Weg. Vor allem letztere sorgten mit ihrer Unterstützung dafür, dass die Angebote ein qualitatives Niveau erreichten, das dem stja ganz wichtig sei.
Bürgermeister Martin Lenz machte deutlich, dass es in Deutschland wohl keinen Verband wie den stja gebe, der die Umsetzung eines öffentlichen Auftrags so abbilden könne, gerade mit Bezug zur Armutsbekämpfung und den dafür zur Verfügung stehenden Pässen. Umrahmt wurde das Programm von zwei Tanzgruppen des Kinder- und Jugendhauses West und der Theatergruppe Werkraum. Filme über die Kinderspielstadt Karlopolis, die ebenfalls Unterstützung von vielen Sponsoren erhält, und über Gaming-Moderator Domenic Strobel, der beim Computerspielen Spenden für den stja sammelt, rundeten den Abend im Audi-Zentrum ab.
stja ruft Unternehmen und Institutionen zum Mitmachen auf
Mit dem Start der Kampagne sollen weitere Unternehmen, Ladengeschäfte oder Vereine folgen, die den Karlsruher Pass und den Karlsruher Kinderpass anerkennen. „Machen sie mit und nutzen sie ihre Spielräume“, so der Vorsitzende Melchien. Denn: Die Entscheidung, in welcher Form und in welcher Höhe Vergünstigungen für Passbesitzer geboten werden, liegt bei den teilnehmenden Insitutionen.