Anwohner fühlten sich offenbar vom „Lärm“ des Basketballspiels gestört. Dies konnte zumindest einem Zettel entnommen werden, der nach der unangekündigten Entfernung des Korbes durch die Abteilung Gartenbau des Durlacher Stadtamtes aufgehängt wurde (s. Artikel zum Thema). Es geht um den kleinen Basketballplatz, der zwischen dem Feuerwehrspielplatz und der Mauer des Weiherhofs den Kindern sowie Jugendlichen in der Umgebung eine Möglichkeit zum Spielen geboten hat.
So auch für David, Max, Philip, Julius, Lasse, Romy, Lina, Henry, Finn und Liv. Sie sind echte Basketballfans und trainieren auch bei der Turnerschaft Durlach in der Jugend (U8 bis U12). „Für uns ist es unser Lieblingsort. Hier haben wir immer jemanden getroffen und konnten einfach drauf los spielen“, sind sich die Kids einig, die allesamt in der Nähe des Geländes wohnen. Sie sehen es als willkommene Ergänzung zu ihrem Vereinstraining, Altersunterschiede seien beim gemeinsamen Körbewerfen nebensächlich.
Keine Nutzungszeiten ausgeschildert
„Wir wussten nicht, dass es hier Zeiten fürs Basketballspielen gibt“ – und tatsächlich ist vor Ort keine Nutzungsordnung wie beispielsweise bei der neuen Ballspielanlage in der Untermühlsiedung ausgeschildert. Auf diese verweist auch der bereits genannte Zettel als Alternative. Doch die Anlage am Rande von Durlach ist für die 7- bis 11-jährigen Kinder viel zu weit entfernt: „Allein dürfen wir da gar nicht hin“. So auch die Pestalozzischule und das Zündhütle, welche als weitere Möglichkeiten im besagten Schriftstück aufgezählt wurden. Einzig der Korb an der Karlsburg bleibt übrig. Doch der Untergrund besteht dort aus Kies. „Außerdem würden wir ja dann dort die Boulespieler stören“, bemerkt Romy kritisch.
Lösung gesucht
Warum der Korb ohne Kommunikation im Vorfeld abgebaut wurde, verstehen weder die Kinder noch ihre Eltern. Sie haben nun Kontakt zum Stadtamt Durlach aufgenommen, möchten zudem mit einer Unterschriften-Aktion auf ihr Problem aufmerksam machen. Viele Freunde und Klassenkameraden, aber auch einige Erwachsene hätten bereits unterschrieben, erzählen die Kinder zufrieden und auch ein bisschen stolz. Und auch das Stadtamt ist am Thema dran. Aktuell werde geprüft, ob tatsächlich eine Lärmbelästigung vorliegt – so auf Nachfrage von Durlacher.de.