Die Gewitterzelle entstand am Sonntagabend gegen 17.15 Uhr im nord-westlichen Landkreis. Kurze Zeit später gingen die ersten Notrufe aus den Gemeinden Oberhausen-Rheinhausen und Waghäusel ein. Etwa 40 Minuten später traf sie bei Hagsfeld auf das Stadtgebiet Karlsruhe und zog danach Richtung Durlach und Pfinztal ab.
Die ergiebigen Niederschläge verursachten im Verlauf von 2 Stunden etwa 450 Notrufe wegen mit Wasser vollgefüllten Kellern, Blitzeinschlägen und umgefallenen Bäumen in der Integrierten Leitstelle des Stadt und Landkreises Karlsruhe (ILS). Um den Ansturm der Notrufe zu bewältigen, wurde die ILS mit hauptamtlichem Personal verstärkt.
Aus den 450 Notrufen ergaben sich etwa 120 tatsächliche Einsätze für die Feuerwehren des Stadt- und Landkreises Karlsruhe. Die eingerichteten Abschnittsführungsstellen der einzelnen Wehren nahmen die aufgelaufenen Einsätze auf und verteilten sie an die zuständigen Fahrzeuge. Über dreihundert Einsatzkräfte und 55 Fahrzeuge pumpten Wasser aus Kellern und Unterführungen, setzten fortgespühlte Gullydeckel wieder ein, beseitigten Bäume und reinigten verstopfte Wassereinläufe.